München - Innsbruck - Brenner - Grödnertal - Sellajoch - Canazei. Passstraße über den
Fedaiasee
Hütten:
Am See einige Hütten.
Route:
Vom Parkplatz am Fedaiasee entlang der Skipiste hoch zur Bergstation der Seilbahn. Von hier
wie zum Einstieg der Nordwand eine lange Querung nach rechts am felsigen Nordgrat vorbei. Nun den Gletscherarm hoch bis
zum Wandfuß. Hier zieht von rechts eine Rampe herab. Über diese zu einem Absatz. Von hier ein weiterer steiler Hang bis
zu einem Plateau. Dieses linkshaltend ansteigend überqueren zum Gipfel.
Abfahrt:
Entlang des Aufstiegs
Charakter:
Im oberen Teil ist die Skiroute bis zu 40° steil. Große Lawinengefahr! Spalten habe ich keine
gesehen. Vom Gletscher existiert wohl nur noch ein kümmerlicher Rest.
Karte:
Tabacco Nr. 6, Val di Fassa, 1:25000
Führer:
Andreas und Axel Jentzsch, "Firn- und Eisklettern in den Ostalpen", Alpinverlag, 1. Auflage
2004, A - Bad Häring
Link:
-
Bergspezln:
Betty, Woife
Nach der Cima Brenta entschlossen wir uns, noch eine Skitour auf die Marmolada
zu machen.
Angekommen am Fedaia-See galt es eine Bleibe für die Nacht zu finden. Gleich das
erste Rifugio am Stausee hatte (als einziges) offen. Hier konnten wir für
schlappe 26 Euro pro Nase übernachten. Zumindest gab es warmes Wasser und
Dusche.
Es lag noch reichlich Schnee und so konnten wir gleich bei der Talstation der
Seilbahn mit Skiern loslegen. Die erste Etappe führte zur Bergstation. Dort hat man
die Wahl. Der Normalweg auf den höchsten Punkt der Marmolada geht zunächst durch
eine Rinne und dann über einen Klettersteig. In der Gipfelflanke lag noch sehr
viel Schnee und wir sahen auch ein paar Leute von der Ferne nach dem richtigen
Einstieg zum Klettersteig rumsuchen.
So entschieden wir uns für eine andere Variante. Westlich der Nordwand führt
eine immer noch ziemlich steile Rampe, sozusagen der Schwachpunkt in der
Nordwand, auf den Westgrat. So gelangt man mit Skiern direkt bis zum Gipfel. Es
waren auch einige Tourengeher unterwegs. Man muß von der Bergstation der
Seilbahn rüber zum Einstieg der Nordwand queren. Nun bereits steil hoch bis zum
Wandfuß. Hier setzt rechts die beschriebene Rampe an, über die man zu einem
kleinen Absatz gelangt. Bis hierher mögen es zum Teil schon so an die 40°
gewesen sein. Gewonnen hat man aber noch nicht, es gilt einen weiteren sehr
steilen Hang zum Grat zu überwinden. Mittlerweile fingen die Felle an zu
stollen, so entschloss ich mich die Skier gleich auf den Rucksack zu schnallen
und zu Fuß weiterzugehen. Dachte nicht, dass die Sache so anstrengend wird.
Von unten sah es so aus, als ob das letzte Stück über einen schmalen Grat zum
Gipfel führt. Stattdessen ist man verwundert, dass man plötzlich auf einem
Plateau steht. Nach dessen Überquerung hat man es aber dann doch geschafft und
steht auf dem höchsten Punkt der Dolomiten. Ein Arbeitssieg! Leider hatte sich das Wetter
zugezogen, so dass wir nicht mehr allzu viel sehen konnten. Da es dann auch noch
zu hageln anfing, verweilten wir nicht lange am Gipfel.
Trotz der warmen Temperaturen war der Schnee gar nicht so schlecht. So ging die
Abfahrt besser als erwartet.
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