München - über Bad Tölz oder Tegernsee Richtung Achensee. Vorher
links nach Steinberg abbiegen. In Steinberg gebührenplichtiger
Parkplatz beim Gasthaus "Waldhaus". Ca. 1.5h.
Stützpunkt:
-
Route:
Zum Einstieg
Gleich hinter dem Waldhaus geht rechts der Wanderweg zum Guffert los. Diesem folgen.
Kurz bevor der Wanderweg nach rechts unter einem Felskopf quert, führt nach links ein
unscheinbarer Steig durchs Latschendickicht zu einer markanten Rinne. Diese Rinne 50m
hochsteigen, dann nach links zu einer Parallelrinne klettern. Durch diese gerade hoch
bis unter Südwand. Nun im plattigen Gelände nach links direkt zur Kante queren. Einstieg
findet sich etwas links der Kante auf einem Band.
Guffert "Südkante" (VI-)
(H.Dülfer, H.Fiechtl 20. Oktober 1911)
1. SL (30m V-): Nicht direkt an der Kante, sondern links über einen Riss hoch. Erreicht
man ein weiteres Band, dann gerade nach rechts zum Stand.
2. SL (25m V): Den markanten Riss folgen, in Piaztechnik auf die Felsschuppe. Kurz darüber
Stand.
3. SL (45m II): Gerade rechts auf einem Band zu einer Rinne queren, diese hoch. Oben im
grasigen Gelände flach nach rechts zu Stand neben einem Felsblock.
4. SL (35m VI-): Dem leicht nach links verlaufenden Riss folgen zu kleinem Absatz. Nicht
von den vielen Bohrhaken ablenken lassen! Auf dem Absatz Zwischenstand
möglich. Hier eher links bleibend die glatte Platte überwinden. Oben
wieder mehr nach rechts zu einem Band. Dort Stand.
6. SL (30m II): Direkt hoch in leichtes Gelände.
Gehgelände: Direkt weiter aufsteigen. Man erreicht eine Scharte. In diese kommt man ganz
leicht rechts unten über ein Band. Jenseits der Scharte zu Stand am nächsten
Steilaufschwung aufsteigen.
7. SL (35m IV+): Der Kante folgen. Oben leicht rechts zu Stand über der Steilstufe.
Gehgelände: Durch Schotter zur nächsten Steilstufe.
8. SL (30m IV): Über mehrere Stufen direkt zum Gipfel. Abstieg
Dem Wanderweg über den Ostgrat nach Steinberg folgen. Ca. 1.5h.
Charakter
Route gut mit Bohrhaken abgesichert. Plattiger, kompakter Fels. Leider meinte irgendjemand
direkt neben der Originalroute, künstlich schwierig einen zweiten Weg einbohren zu müssen.
Dieser ist gewollt gesucht um einiges schwieriger und verwirrt ziemlich. Bei der Schlüsselstelle
deswegen nicht rechts der Bohrhakenleiter folgen.
GPS:
Einstieg Südkante (1950m): N 47.54391° E 11.78835°
Guffert (2196m): N 47.54625° E 11.78860°
Karte:
AV-Karte Nr. 6, 1:25000
Führer:
Hannes Salvenmoser, Mike Rutter "Kletterführer Rofangebirge"; Panico Alpinverlag, 1. Auflage 2003 Köngen
Link:
-
Bergspezln:
05.06.99: J.Seitz
02.07.06: Betty
Titel: Notausgang: A1
Der Bohrhaken an sich ist ja keine schlechte Sache und wenn eine Route einigermassen vernünftig mit
selbigen versehen wurde, bin ich der letzte, der sich darüber beschweren würde. Nur muss man zu einer
bestehenden Route unbedingt in einem Meter Abstand eine zweite einbohren? Und quasi möglichst in Schlangenlinie
den glattesten Fels suchend? Das hätte nicht sein müssen ...
Da hängte ich also in der Schlüsselseillänge und ahnte schon böses wegen der Bohrhakenleiter vor mir. Okay
selber schuld, musste ja nicht den Haken hinterher klettern, man hätte auch skeptisches sein können. Schon
in der ersten Seillänge hatten wir uns wegen dieser Parallelroute verfranzt, aber da war der Fehler noch
leichter auszubügeln gewesen. Nun eigentlich auch, einfach wieder abseilen oder nach links zur richtigen,
aber so packte einen doch wieder der Ehrgeiz. Schlussendlich lief es so, dass ich mich an Expressen und
Bandschlingen hochgewuchtet habe. Meine erste A1 gekletterte Tour sozusagen. Die original 6- wär mir lieber
gewesen. Nun ja ...
Die Südkante ist eigentlich eine schöne Tour in schönem kompakten Fels, ein bißchen zu plattig für meinen
Geschmack, aber sonst okay. Das viele Gehgelände stört ein wenig.
GPS-Koordinaten eigene Messung - Angaben ohne Gewähr (Datum: WGS 84 Positionsformat: Dezimal)
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