Im Ortsteil Lärchenwiese von Maurach versucht man möglichst ganz hinten am Beginn
des Weißenbachtals zu parken (eingeschränkt möglich).
Zunächst folgt man einem Forstweg das Weißenbachtal hoch und überquert dabei
einige Lawinenstriche. Kurz unter der Weißenbachhütte weitet sich das Tal. Bei
der Hütte steigt man zunächst den Hang direkt hinter der Hütte zu einen kleinen
Sattel hoch und folgt dann einem Kamm nach links zurück in das Kar, welches vom
Stanser Joch herabzieht. Das Kar hoch, welches nach oben hin immer steiler wird.
Man erreicht einen Sattel zwischen Stanser Joch (li.) und Ochsenkopf (re.).
Zum Stanser Joch schiebt man mehr oder weniger eben zum höchsten Punkt.
Sattel zw. Stanser Joch u. Ochsenkopf: N 47.40004° E 11.68717° (2096m)
Abfahrt wie Aufstieg
Charakter:
Im eng eingeschnittenen Weißenbachtal gilt es einige Lawinenstriche zu überqueren.
Der Nordhang unter dem Sattel ist bis zu 35° steil. Es sollten gute Bedingungen
abgewartet werden.
Route (von Pertisau):
Ausgangspunkt:
Gasthaus Hubertus (Skipiste) auf dem Weg nach Pertisau (952m)
Auf dem Weg von Maurach nach Pertisau findet sich direkt am See, links nach der Lawinengalerie, das
Gasthaus Hubertus. Davor ein gebührenpflichtiger Parkplatz.
Direkt vom Parkplatz steigt man zunächst für ca. 500Hm die Skipiste bis zur Bärenbadalm (1457m) auf.
Dahinter folgt man der Beschilderung zur Weißenbachalm. Dazu geht es zunächst nahezu eben nach Süden.
Man quert unter einer breiten Rinne vom Bärenkopf (hier kommt man bei der Abfahrt wieder raus) zum
Waldrand. Nun gilt es, den markierten Sommerweg durch den Wald zu folgen, der zuerst nahezu eben eine
steile Flanke quert. Aufpassen heißt es bei einer mit Seilen entschärften Engstelle, wobei die Seile meist
im Schnee vergraben sein dürften. Dahinter führt der Wanderweg in immer flacher werdendes Gelände, bis man
schließlich im Sattel über der Weißenbachalm herauskommt. Man fährt zu dieser nicht ab, sondern hält sich
südlich am Kamm, bis man nahezu ohne Höhenverlust in das Kar unter dem Stanser Joch queren kann. Nun ist
die Route identisch mit der oben beschriebenen durch das Weißenbachtal. Es bleibt also der steile Schlußanstieg
zum Sattel zwischen Ochsenkopf und Stanser Joch. Vom Sattel sind beide Gipfel sehr einfach in jeweils 20min zu
erreichen, wobei der Ochsenkopf zur Rechten deutlich lohnender ist.
Für die Abfahrt fährt man zunächst wie beim Aufstieg wieder ab bis zum Sattel über der Weißenbachalm. Nun ist
es deutlich lohnender den Gegenanstieg zum Bärenkopf in nordöstlicher Richtung zu nehmen. Die Abfahrt beginnt
dabei etwas unterhalb des Gipfels, den man aber in einer halben Stunde auch noch mitnehmen kann.
Man fährt eine durchwegs steile Rinne direkt zur Bärenbadalm ab, wobei man sich anfangs eher rechts halten muss.
Nun über die Piste wieder zurück zum Parkplatz.
Charakter:
Etwas schwieriger als die Route durch das Weißenbachtal, aber auch abwechslungsreicher und schöner. Die Abfahrt
vom Bärenkopf sollte man nicht unterschätzen. Die Tour ist nur bei guten Bedingungen machbar.
Karte:
AV-Karte Nr. 5/3 "Karwendelgebirge, Östliches Blatt", 1:25000
Pulvertraum oder gute Sicht? Nun, uns wurde für diesen Tag ersteres zugeteilt, letzteres rein gar
nicht. Deshalb stiegen wir im Schneetreiben bis zum Sattel auf und versuchten zwar noch die
500, ziemlich ebenen, Meter zum Stanser Joch zu überwinden, aber da verging uns bald der Spaß. Den
hatten wir aber gleich wieder bei der Abfahrt. Vom Sattel gehts kribbelnd steil die ersten Meter
hinab, danach weiter zur Weißenbachhütte in einer Rinne mit idealer Steilheit.
Tour: 27.01.13 Titel: Top Bergspezln: Walter
Als ich die Tour bei bergsteigen.com aufgetan hatte, war mir zuerst gar nicht klar, dass man dabei auf anderen Weg
zum Stanser Joch kommt, als durch das Weißenbachtal. Gleich vorneweg die Tour von Pertisau ist abwechlungsreicher und macht
zusammen mit der Rückfahrt über den Bärenkopf aus einer eh schon schönen Tour eine Top-Tour, allerdings nur bei den richtigen
Bedingungen. Die hatten wir großteils.
Einziges Manko, zuerst muss man 500Hm Piste hinter sich bringen. Der Weiterweg von der Bärenbadalm durch steilen Wald ist
nicht zu unterschätzen und birgt durchaus Absturzrisiken.
Ab den Sattel über der Weißenbachalm hat es die schönen steilen Pulverhänge mit Nordlage von denen man so träumt. Vorher sollte
man sich aber den Ochsenkopf nicht entgehen lassen. Der Blick ins Karwendel ist sehr aufschlußreich. Z.B. gibt es da den
Lunstkopf, der von Inntal aus mit Skiern gemacht werden kann. Ein nächstes Projekt ...
Das Stanser Joch nahmen wir auch noch mit, das hat v.a. architektonisch was zu bieten. Die Lawinenverbauungen sind enorm. Dann
geht es hinein ins steile Vergnügen. Zunächst nur kurz, den Rückweg wählt man am besten über den Bärenkopf, was noch mal ein
paar Höhenmeter bedeutet. Die Abfahrt durch eine Rinne zur Bärenbadalm ist dann aber jede Mühe auch wert.
GPS-Koordinaten eigene Messung - Angaben ohne Gewähr (Datum: WGS 84 Positionsformat: Dezimal)
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