Route:
Startet man vom Parkplatz, dann folgt man der Piste zur Bergstation der Rofanseilbahn. Die geht im unteren Teil über einen
Ziehweg, weiter oben dann über Pisten.
Wahlweise gelangt man natürlich auch per Seilbahn zur Erfurter Hütte, die sich nur wenige Meter unterhalb der Bergstation
findet. Von dort geht es wenige Meter nach Norden weiter zur Mauritzalm. Hinter diesem neben einen Babylift hinab. Nun eine
große Querung durch Mulden und entlang von Hängen nach Osten in Richtung Haidachstellwand. Hier kann man auch schon mal eine
Abfahrtsvariante studieren, die durch ein von der Bergstation einsehbares, im oberen Teil sehr steiles Kar geht.
Der Aufstieg führt unter der Haidachstellwand, über eine kurze Steilstufe zum Beginn einer mit vielen Mulden gesegneten
Hochfläche namens "Gruba". Von hier könnte man nun linkshaltend über einen breiten Rücken direkt zum Gipfel aufsteigen, was
aber nur bei sicheren Verhältnissen zu empfehlen ist. Einfacher ist es, man fährt kurz in die Gruba ab, folgt der Spur in
Richtung Rofanspitze, um dann am Ende der Ebene (unterhalb des Roßkopfs) nach links, etwas steil auf einen wenig ausgeprägten Sattel aufzusteigen,
von dem es in gerader Linie zum Gipfel hochgeht.
Abfahrt entlang des Aufstiegs, evtl. mit oben beschriebener Abfahrtsvariante.
Charakter:
An sich eher einfache Skitour. Bei diffusen Sichtverhältnissen ohne sehr gute Ortskenntnis aber kaum zu finden. Knackpunkt
ist der 30° steile, nach Süden ausgerichtete Gipfelhang.
Mit Famile verbrachten wir eine Nacht auf der Erfurter Hütte. Wetter war eher übel. Eine Lücke am späten Nachmittag nutzte
ich für einen kleinen Ausflug Richtung Seekarlspitze, der dann 100m unter dem Gipfel endete. Der Schlusshang war mir
irgendwie doch zu lawinös und so drehte ich halt kurz vor knapp um.
Ein Blick ins Tourenbuch offenbarte mir, dass ich bei meiner ominösen Rofan-Runde evtl. sogar schon mal auf dem Berg oben
war, kann mich aber null daran erinnern.
Titel 29.12.12: Vollendet Bergspezln: solo
Wie es der Zufall wollte, waren wir ein Jahr später wieder vor Ort und ich ging die Tour ein zweites Mal von der Erfurter Hütte aus
an. Ich startete um 6 Uhr, um pünktlich zum Frühstück wieder zurück zu sein. Der Hütti hatte seine Hütte fest verrammelt,
weswegen ich aus einem Flurfenster aussteigen mußte. Das war schon mal die Hauptschwierigkeit an diesem Tag. Im Gegensatz
zum ersten Versuch, war nun das Wetter blendend.
Die Vortage hatte es mit viel Wind geschneit, also legte ich meine Spur sehr konservativ. Dann gibt es nur zwei kritische
Stellen, das erste Steilstück um vom Kessel unter dem Roßkopf zu einem Sattel unter dem Gipfelhang der Seekarlspitze zu
gelangen und der Gipfelhang selber. Der war am rechten Rand abgeblasen und völlig gefahrlos zu begehen. Die Südhänge waren
schon mit Triebschnee beladen, aber im oberen Teil war die Schneedecke nicht sehr mächtig, also konnte man die Abfahrt
auch in direkter Linie angehen. Vorher gab es aber noch Sonnenaufgang direkt über dem Großglockner. Mir wurde es aber schnell
zu frisch und das Frühstück wartete.
Titel 28.12.13: Alle Jahre wieder Bergspezln: Betty
Hat ja inzwischen schon Tradition. Auch wenn wir dieses Mal nicht auf der Erfurter Hütte nächtigten, sondern im Berggasthof
Rofan, rechts der Seilbahn. Noch ein Unterschied zum letzten Jahr, dieses Mal hatte es fast überhaupt keinen Schnee. Das
Wetter war dafür umso besser, wenn auch am Gipfel der Föhnsturm bedrohlich stark wehte.
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