Ausgangspunkt:
Wanderparkplatz Nürnberger-Hütte (1350m). Ca. 500m vor der Tschangelair-Alm
Anfahrt von München:
München - Innsbruck - Stubaital. Richtung Gletscherskigebiet fahren. Ca. 1.5km nach Ranalt findet sich auf der linken
Seite der Wanderparkplatz zur Nürnberger-Hütte (großes Schild). 2.5h.
Stützpunkt:
Keiner. Nürnberger-Hütte im Winter geschlossen und nicht direkt am Weg.
Route:
Vom Parkplatz folgt man einem Forstweg zur Bsuechalm. Der Sommerweg zur Nürnberger-Hütte würde am Talende rechts entlang
am Hang gehen, ist aber im Winter unpassierbar.
Stattdessen sieht man am Talende eher links einen engen und steilen Durchschlupf, der schlauchartig nach oben führt. Danach
gelangt man auf eine kleine Ebene unter der Nürnberger-Hütte. Diese läßt man rechts liegen, überquert die Ebene zu einem
weiteren engen und steilen Taleinschnitt, der gerade durchstiegen wird.
Nach diesem Engstück gelangt man in einen großen, weitläufigen Kessel. Der weitere Anstieg führt über den steilen Grüblferner,
der bald in Sicht kommt. Man hält sich daher im Kessel bald eher rechts (Südwest) und steigt die immer steiler werdenden
Hänge hoch. Nachdem das Gelände abflacht, überwindet man rechts den Vorgipfel, kommt an einer verfallenen Zollhütte vorbei
und geht schließlich am unschwierigen Grat soweit wie möglich mit Skiern zum sehr nahen Gipfel. Die letzten Meter evtl. zu
Fuss.
Charakter:
Es gilt am Anfang zwei sehr enge, steile und tief eingeschnittene Bachbette zu überwinden, die nur bei guter Schneelage
passierbar sind. Danach folgt noch der steile Grüblferner. In Richtung Gipfel braucht es gute Sicht, sonst fällt die
Orientierung schwer.
Karte:
AV-Karte 31/1 "Hochstubai", 1:25000
Führer:
-
Link:
-
Titel: Freiger Teil 2 Bergspezln: Woife
Dieses Mal also der Freiger über die Nürnberger-Hütte. Eins vorweg, der Weg ist mindestens ebenso klasse, wie über die
Sulzenau-Hütte, wenn nicht besser. Warum? Man geht direkt entlang der Feuersteine und die machen mit ihren Hängegletschern
ordentlich Eindruck.
Anfangs hat man in steilen Bachbetten noch mit dem harten Firn zu kämpfen, später macht einem die Steilheit des Grüblfernes zu
schaffen. Den Gipfel des Freigers sieht man bei dieser Route erst, wenn man quasi schon oben steht. Bei uns walzte gerade
ein Schneeschauer aus Richtung Nord heran. Weswegen wir uns schon wieder beeilen mussten, um noch rechtzeitig die richtige
Abfahrt zu erwischen. Im Nebel wäre die kaum zu finden. Von oben beeindruckt v.a. der Blick auf das nahe Becherhaus, welches
wie ein Adlerhorst auf einem Felskopf thront.
Für mich hatte die Tour noch unangenehme Folgen, da ich kurz vor der Bsuechalm ein ca. zwei Meter tiefes, quer zur
Fahrrichtung verlaufendes Bachbett viel zu spät erkannte. Mit vollem Schwung gings hinein in das Loch und den Steinen am Grund
entgegen. Die Skier haben dabei im Gegensatz zum Besitzer keinen Kratzer abbekommen, wenigstens das ... ;-)
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