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Reichenspitze
Tour 529 3303 Reichenspitze, Kuchelmooskar Zillertaler Alpen Skitour S 12.03.14    

Skitour mit Westalpenformat www.sirdar.de

Fakten
Höhenmeter:1900Hm
Zeit:insg. 8h
Lawinengefahr:stellenweise hoch, reine Frühjahrs-Skitour
Hangrichtung:Südwest
Besonderheit:Lange Querung im Bereich eines Stausees

Ausgangspunkt:
Gasthof Bärenbad im Zillergrund (ca. 1400m)

Anfahrt:
Im Zillertal vor Mayrhofen links der Straße nach Brandberg folgen. Nach dem Tunnel wiederum links auf eine Mautstraße in den Zillergrund. Befahrung im Winter eigentlich verboten, wird aber geduldet. Vorsicht vor Holzarbeiten. Ganz am Ende der Straße Parkplatz beim Gasthof Bärenbad.

Stützpunkt:
im Winter keiner

Skitour
Vom Gasthof Bärenbad schiebt man in das Tal Richtung Staumauer. Bei viel Schnee folgt man dem Sommerweg zum linken Rand der Staumauer, bei wenig Schnee gelangt man über die freien Hänge unterhalb des Kl. Magners rechts auf die Staumauer und muss diese überqueren zum Tunnel auf der Nordseite. Am linken Rand der Staumauer nun also durch einen Tunnel. Kurz darauf quert man am ersten Taleinschnitt vorbei. Hier würde man links über das Zillerkar und einer Scharte nordseitig des Kuchelmooskopfs zur Reichenspitze gelangen, hat dabei jedoch nach der Scharte einen größeren Gegenanstieg zu meistern.
Mit weniger Höhenmeter verbunden ist der Aufstieg durch das Kuchelmooskar. Dazu schiebt man am Stausee um den nächsten Ausläufer herum bis zur Materialseilbahn der Plauener Hütte. Hier geht es einen ersten Steilhang hoch, man erreicht einen großen Kessel unterhalb der Hütte. Am jenseitigen Ende sieht man eine steile, tief eingeschnittene Rinne. Durch diese (bis 40°) führt der Weg nach oben in das Gletscherbecken unterhalb der Reichenspitze. In einem Bogen von rechts gelangt man auf das Kuchelmooskees, geht unterhalb der Südwand der Reichenspitze entlang, umrundet den Berg nach links und steigt über steile werdende Schneehänge zum Gipfel. Ca. 100Hm unterhalb des Gipfels errichtet man am besten ein Skidepot und klettert über die felsdurchsetzte Südwestflanke (bis 45°) zum Gipfel.

Abfahrt entlang des Aufstiegs, mit kleinem Gegenanstieg am Stausee. Alternativ über Scharte beim Kuchelmooskopf und Zillerkar. Dann ca. 150Hm Gegenanstieg bis zur Scharte.

Reichenspitze
Bildmitte, Felsrinne im Kuchelmooskar; oben links Reichenspitze, Aufstieg von links her

Reichenspitze
Im Gletscherbecken

Reichenspitze
Gipfelflanke

Reichenspitze
Die Alternativen

Reichenspitze
Übersicht

Charakter:
Aufgrund einiger steiler Passagen nur im Frühjahr zu empfehlen. In den steilen Passagen (Ausrichtung Südwest) hohe Lawinengefahr, ansonsten überwiegend mittel. In der steilen Rinne im Kuchelmooskar besteht durchaus Eisschlaggefahr. Im gut eingeschneiten Zustand ist der Gletscher unterhalb der Reichenspitze unproblematisch. Für Schlussanstieg zum Gipfel sind Steigeisen und Pickel zu empfehlen.

Karte:
AV-Karte Nr. 35/2 Zillertaler Alpen Mitte

Führer:

Link:
www.bergsteigen.com

Openstreetmap: Reichenspitze
Quelle: www.openstreetmap.org

Titel: Prächtig
Bergspezln: Thomas, Andreas

Reichenspitze Abwechslung ist bei dieser Tour durchaus geboten. Tunnel, Staumauern, Brüstungen, soweit der "technische" Teil am Anfang der Tour, bevor man zum Stausee gelangt. Im Tunnel nach der Staumauer hingen riesige Eiszapfen von der Decke, wäre besser wenn man von so einem Teil nicht getroffen wird. Danach beginnt der lange, aber kurzweilige Anstieg zur Reichenspitze. Highlight ist dabei eine steile und enge Felsrinne im Mittelteil. Auch hier hängen v.a. links im Aufstieg Eiskaskaden im Fels. Hin und wieder brechen wohl größere Brocken davon weg, wie man anhand der in der Rinne rumliegenden Geschosse sehen konnte. Danach wird die Tour v.a. landschaftlich zum Highlight, wenn sich der Blick mit jedem Höhenmeter nach Süden immer weiter öffnet.
Den Schlussakkord bildet die fotogene Gipfelflanke der Reichenspitze, die den Berg so abweisend erscheinen lässt. Bei uns machte sich die Höhe bemerkbar und wir bewältigten die letzten Meter eher mühsam. Oben war es windstill mit Plusgraden. Die Fernsicht reichte bis in die Dolomiten. Da ich hier in der Gegend nicht so oft unterwegs bin, fiel die Zuordnung der Gipfel etwas schwierig aus. Nur den Berg 100 Meter Luftlinie gegenüber, den kannte ich. Für den Gabler hat es immerhin auch zwei Versuche gebraucht, bevor ich oben stand. Die Abfahrt über Kuchelmooskees und -kar ist feinstes Skigelände.
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Alle Texte und Bilder so nicht anders vermerkt von Stephan Rankl.
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