saniert mit Bohrhaken, relativ weite Abstände, viele schwierige Stellen sind zwingend zu klettern
Fels:
Kalk, kompakt und rau, überwiegend fest
Ausrichtung:
Süd
Abstieg:
Vom Gipfel über Markussteig oder Südwandsteig je 2h
Besonderheit:
-
Ausgangspunkt:
Eisenerz, Parkplatz am oberen Ortsende (830m)
Anfahrt:
Die Ortschaft Eisenerz liegt in jedem Fall abgelegen. Von Norden kommt man über Admont und das Ennstal dorthin.
In der Ortschaft suche man die Polizei, dahinter dann rechts den Berg hoch, bis die Straße an einem Parkplatz endet.
Stützpunkt:
-
Route: Südwestkante mit Einstieg über Kantensockel 6+ (5+ obl.), 11SL
Erstbegeher Kante: H.Bessinger, H.Kainrath, F.Konrad, 7.7.1925
Erstbegeher Kantensockel: E.Schuller, 2002
Südwand "Schwarze Luder" 7- (6 obl.), 9SL
Erstbegeher: Kuni Endler, G.Völkl, Juni 2004
Charakter:
Kantensockel:
Lohnende Verlängerung der Südwestkante nach unten hin, jedoch um einiges schwieriger als die Kante. Gut abgesichert. Man benötigt 9 Expressen.
Südwestkante:
Etwas inhomogene Kletterei, aber immer wieder schöne Stellen. Die Tour wurde saniert und wird seither wieder oft begangen. Alle Stände
wurde mit einem BH versehen und auch dazwischen gibt es einige BH. 9 Expressen, zur weiteren Absicherung benötigt man Schlingen, Keile und
ein paar Friends.
Schwarze Luder:
9 Expressen und Schlingen. Gut mit Bohrhaken abgesichert, jedoch im Mittelteil weite Abstände mit zwingend zu kletternden Passagen. Die
letzte Seillänge ist sehr schön und bietet auf 40m alles, was Klettern ausmacht. Der Zustieg erfolgt über den unteren Teil der Route
"Pflicht". Drei Seillängen nicht sehr schönes Schrofengelände. Bei uns fehlte der erste Stand.
Eine Stadt mit den schönen Namen Eisenerz. Aus der Südwand hat man einen schönen Blick auf den Grund für diesen Namen. Im Zentrum des
abgelegenen Tals, in dem Eisenerz liegt, wird ein ganzer Berg im Tagebau abgetragen. Das allein ist schon ein surrealer Anblick.
Alljährlich findet hier ein Motorradtreff statt, das "Rodeo". Beim Klettern durften wir von oben einen ohrenbetäubenden Massenstart
bestaunen. Die dadurch entstehende Staubwolke war beeindruckend.
Geklettert sind wir auch, aber zunächst überwog das Drumherum. Der Kantensockel ist an der Schlüsselstelle mit einem gebohrten 3-Finger-Loch
entschärft. An sich ja schon schade, aber mir half das auch nix, ich brauchte noch den Griff zum Haken zusätzlich. Die Südwestkante schließlich
ist eine gemütliche Genußkletterei.
Tags darauf gingen wir das "Schwarze Luder" an. Der Zustieg vom Südwandsteig führt über schrofiges Gelände und ist nix für alpin Unbedarfte.
Steht man dann schließlich unter den Platten der eigentlichen Route, folgen sehr schöne Seillängen. Am genialsten sicherlich die letzte. Die
beginnt mit einem Schuppenriß, genau mein Ding, aber leider bei uns tropfnass. Hier half nur eine "Betrüger-Exe" weiter, schade.
Derzeit keine Kommentare vorhanden Kommentar hinzufügen
Hier könnt ihr Anmerkungen loswerden, welcher Art auch immer.
Regeln:
Bitte kein HTML verwenden (wird rausgefiltert). Ich behalte mir vor, Kommentare zu löschen, falls sie nicht zum Thema passen, oder sonstwie
unsachgemäß sind.
www.sirdar.de
"Zugspitz? Grodaus!" Die großen Wettersteingrate und andere kleine Abenteuer