Südhang apert sehr schnell aus, nur bei hoher Schneelage möglich
Ausgangspunkt:
Wanderparkplatz Nesseltal (838m)
Anfahrt:
Von Bayrischzell Richtung Ursprungpass fahren. Etwa 200m vor der Bäckeralm findet sich links am Eingang zum Nesseltal ein Parkplatz
(Wanderschilder).
Stützpunkt:
-
Skitour :
Man folgt einer Forststraße taleinwärts. Dort wo diese endet, führt links der Sommerweg zur Wirtsalm steil durch den Wald. Man quert
schließlich immer links oberhalb eines tiefen Grabens. Kurz vor der Wirtsalm, dort wo man freieres Gelände erreicht, muss man noch durch
eine Seitenrinne queren, um dann jenseitig links über eine Lichtung aufzusteigen.
Man erreicht einen Kamm. Kurz unterhalb des Kleinen Unterberg (1530m) kann man rechts am Hang entlang zum Unterberger Joch queren. Bei
guten Schnee in der Nordseite sollte man jedoch gleich den Kleinen Unterberg mitnehmen, um dann von oben den genialen Nordhang bis zu einer
Alm abzufahren. Von dort gelangt man mit einem nur kurzen Gegenanstieg wieder zurück auf die Aufstiegsspur in einem Sattel. Hier hat man nun
die pralle Südflanke des
Großen Traithen vor sich. In vielen Serpentinen steigt man den Idealhang auf und freut sich hoffentlich schon mal auf die Abfahrt. Man
erreicht einen langgestreckten Grat, der Steilner Joch und den Großen Traithen verbindet. Über den Grat ohne Probleme zum Gipfel.
Abfahrt im Wesentlichen entlang des Aufstiegs. Es gibt viele Hänge, die man mit jeweiligen Gegenanstiegen noch mitnehmen kann. Vom
Sattel unterhalb des Unterberger Joch empfiehlt es sich wiederum, den Weg über den Kleinen Unterberg zu nehmen und nicht außen herum. Die Abfahrt wird so nochmal
um einiges lohnender.
Die Südflanke zum Großen Traithen.
Charakter:
Vergleichsweise ruhige Tour, die aber wegen der Südlage nicht sehr oft gute Bedingungen hat. Im unteren Teil des Aufstiegs darf es zudem
nicht allzu eisig sein, die lange Querung oberhalb eines Grabens wäre sonst nicht ohne. Der Gipfelhang ist bis zu 35° steil, dürfte aber nur
unmittelbar nach Extremereignissen stark lawinengefährdet sein. Zu beachten ist natürlich wiederum aufgrund der Südlage die tageszeitliche
Erwärmung, samt der Gefahr von Nassschneerutschen.
Titel: Pulver und Harsch Stephan unterwegs mit: Jens
Wir starteten vom eisig kalten Parkplatz bei -15°C. Zunächst bleibt der Weg auch sehr schattig. Viel los ist hier nicht, es gibt definitiv
stärker frequentierte Wege auf den Traithen. Wir traffen auf ein großes Rudel Gemsen, welches nun nicht gerade gestresst wirkte. Kurz vor
der kleinen Wirtsalm öffnet sich die Landschaft. Man steigt unterhalb des Kleinen Unterbergs auf und ahnt schon mal, die Abfahrt könnte
gut werden. Der Südhang des Traithen sieht stark aus, hatte bei uns aber schon einige Spuren. Viele machen eine Runde von Norden aus.
Nordseitig war der Schnee super pulverig. Wir konnten nicht widerstehen und nahmen schon mal eine Abfahrt zu einer Alm mit, bevor der etwas
hakelige Aufstieg durch Latschen zum Gipfelkamm anstand. Am höchsten Punkt war einiges los, viel Betrieb auch in der eindrucksvollen Nordflanke des Traithen.
Die Sonne hat schon ihr Werk getan, der Südhang war schon etwas harschig, aber immer noch gut zu fahren. Die beste Abfahrt gab es aber wieder
vom Kleinen Unterberg, der unscheinbare Hügel hat doch einige kleine wunderschöne Skihänge.
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