Mit der Vorderkaiserfeldenhütte gibt es im Zahmen Kaiser einen Stützpunkt, welcher sich auch gut für Familien mit größeren Kindern eignet. Als Gipfel warten dann die Naunspitze (was zum
Kraxeln) und das Petersköpfl (da kommen alle hoch). Tolle Aussicht ist dank dem gegenüber liegenden Wilden Kaiser und dem Inntal garantiert.
Eine andere Variante der Tour für fortgeschrittene Alpinisten ist hier beschrieben: Tour 535
Fakten
Ausgangspunkt:
Kufstein, Parkplatz Kaiseraufstieg (510m)
Höhenmeter:
900Hm zur Hütte, ca. 600Hm für Gipfelrunde
Zeit:
2-3h Aufstieg zur Hütte, 3h Gipfelrunde, 2h Abstieg
Markierung:
Durchgängig vorhanden
Anforderung:
T2, Abstecher zur Naunspitze T5, erfordert leichte Kletterei, 1-2
Zustieg:
Vom Parkplatz folgt man den Treppen über den Kaiseraufstieg hoch ins Kaisertal. Etwa 500m nach dem Gasthaus Veitenhof zweigt links der Weg zur Vorerkaiserfeldenhütte ab.
Es geht zunächst sehr steil auf einem Forstweg nach oben. Schließlich erreicht wird es flacher und man erreicht die Ritzaualm. Von hier hat man schon eine sehr schöne Sicht auf den
Kaiser. Bis zur Vorderkaiserfeldenhütte ist es nun auch nicht mehr weit, ca. noch eine halbe Stunde. Man folgt dem Forstweg links nach oben. Eine Serpentine und man steht unter der
Hütte. Direkt über die Wiese, geschafft!
Insgesamt 2-3h.
Wegbeschreibung:
Der Weg zur Naunspitze, bzw. den Petersköpfl beginnt gleich links der Hütte. Ein schmaler Pfad windet sich doch recht steil durch den Bergwald. Schon bald nach etwa einer Stunde erreicht
man offenes Gelände und man steht rechts unterhalb der Naunspitze. So man sich ein wenig Kletterei zutraut, kann man den Abstecher zu dem felsigen Gipfel wagen. Der Pfad ist markiert,
erfordert etwas Umsicht und Kletterei im Einser-Bereich. Nach einer halben Stunde steht man am Gipfel.
Für das Petersköpfl steigt man wieder zum Abzweigpunkt ab und folgt den Bergsteig weiter nach oben. Die Schwierigkeiten sind nun wieder überschaubar. Man erreicht bald ein kleines Plateau
mit vielen Latschen. Bald geht es rechts weg zum Petersköpfl.
Der Abstieg kann entlang des Aufstiegs erfolgen, jedoch gibt es noch einige Möglichkeiten, um die Runde auszudehnen, bzw. auf anderen Weg zurück ins Kaisertal abzusteigen.
Bevor man wieder die Treppen des Kaiseraufstiegs zum Parkplatz hinabsteigt, lohnt es sich, noch den Abstecher zur Tischoferhöhle mitzunehmen. Ein gewaltiges Loch, in dem Knochen von
Höhlenbären gefunden wurden. Auch der weitere Abstieg zum Kaiserbach ist spannend. Man kann diesen auf einer Brücke überqueren. Jenseits geht es dann allerdings schweißtreibend wieder
einige Meter hoch, bevor man ohne Probleme über die Theaterhütte wieder zum Parkplatz Kaiseraufstieg absteigen kann.
Charakter:
Geht man nur zum Petersköpfl, so handelt es sich um eine einfache Bergtour. Schwiergier wird es, wenn man die Naunspitze mitnimmt. Hier ist etwas Kletterei und Umsicht in den abschüssigen
und v.a. brüchigen Fels erforderlich. Oben wird es auch etwas ausgesetzt. Alle Wege sind gut markiert.
Weitere Infos:
-
Kindgerecht.
Unsere Besetzung: drei Erwachsene, vier Kinder. Die Jungs stürmten auch gleich los, als gäbe es kein Morgen. Am Veitenhof kam dann aber elternseits die Aufklärung, dass es doch noch
ein paar Meter bis zur Hütte sind. Das Motivationsloch war aber schnell gestopft und die Blasen an den Füßen geflickt.
Beim Weg hoch zur Vorderkaiserfeldenhütte wird es doch recht steil und man kommt gut ins Schnaufen, bevor freies Gelände erreicht wird und der Blick auf den Kaiser sich auftut. Der
Wilde Kaiser, mein absolutes Lieblingsgebirge. Die schönsten Berge auf der ganzen Welt, wie ich finde. Warum? So unnahbar aussehend und doch so nah. Steile Zacken, die erklettert werden
wollen. Dabei bleibt aber alles recht übersichtlich und überschaubar.
Für die Kinder war natürlich die Hüttenübernachtung das große Abenteuer. Am nächsten Morgen ging es zunächst hoch Richtung Naunspitze, ein durchwegs spannender Weg, der nicht langweilig
wird. Ein wenig klettern muss allerdings schon, um den Blick über das Inntal schweifen lassen zu könnnen.
Genug? Nein. Da wartete noch das Petersköpfl. Bei uns lag vom Winter her noch viel Schnee. Allerdings gut verfestigt und somit kein Problem. Umso mehr Spaß machte das beim Runterlaufen.
Der Papa konnte dann nur neidisch hinterher blicken, wie die Jugend den Berg hinuntersprang.
Wir nahmen dann noch die Tischoferhöhle mit. Schon ein recht großes Loch, welches in der Steinzeit wohl bewohnt war. Sehr schön auch die tiefe Schlucht mit dem Kaiserbach. Jenseits
bringen einem steile Stufen zum Schwitzen, bevor man Richtung Parkplatz das Tal hinaus austrudeln kann.
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