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Monte Corno
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Tour 732 1772m Monte Corno (1731m), Pubregno (1772m), Cima Caset (1748m): Sentiero Mora e Pellegrini Gardaseeberge Klettersteig A 14.06.2022    

Der Monte Corno ist sozusagen der Hausberg am Lago di Ledro. Der Gipfel ist aber nur der Eckpunkt eines langgestreckten Kamms, der sich mittels einiger drahtseilgesicherter Passagen überschreiten lässt.

Fakten
Ausgangspunkt:Camping Al Lago, Westende Ledrosee (650m)
Höhenmeter:1400 Hm
Zeit:10h, 21.5km
Markierung:Im Aufstieg durch das Hühnerbachtal großteils nur unmarkierte Pfade
Anforderung:Großteils Bergwanderung T2, Überschreitung Klettersteig (A)
Besonderheit:Dolomitenzacken im Gipfelbereich, Bunkeranlagen 1. Weltkrieg

Openstreetmap: Karte Monte Corno
Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA)

GPS:
Garmin GPX: 20220614_monteCorno.gpx (Dynamische Kartenansicht, Satellit)

Ausgangspunkt:
Campingplatz "Al Lago" am Westende des Ledrosees.
Navi: Pievi di Ledro, Via Alzer

Stützpunkt:
Schon ziemlich am Ende der Runde gibt es in der Ortschaft Pur am Südufer des Ledrosees u.a. eine Pizzeria.

Route:
Start also am Lago di Ledro beim Camping "Al Lago". Von hier der Verlängerung der Straße zum Campingplatz folgen und über steile Serpentinen hoch durch die Feriensiedlung Pian di Pur. Dann am obersten Ende der Siedlich rechts dem Weg 456 zum Kirchlein San Martino folgen. Von dort weiter zur "Bochet de la Spinera", einem Sattel im Wald.
Hier gabelt sich der Weg. Man läuft gerade aus weiter hoch (rechts) Richtung Monte Corno (Weg 456). Der Steig quert durch den Wald, bis ein Gratkamm erreicht wird. Hier nun links, zunächst ansteigend, dann querend unter den Felswänden des Monte Corno entlang. Schließlich kann man durch ein schmales Kar unschwierig zu einem Sattel im Gratverlauf aufsteigen. Hier rechts in 15min zum Gipfel des Monte Corno.
Zurück im Sattel nun am Grat bleiben, um über einen leichten Klettersteig den Gratverlauf in Richtung Cima Caset mit vielen Türmen zu überschreiten. Gleich am Anfang die längste versicherte Passage, eine steile Rinne. Dann im auf und ab am Grat queren, mal links mal rechts davon, aber immer eindeutig. Einmal geht es durch ein Felsfenster. Danach nochmal versichert eine längere Rinne hinauf. Der Weg verläuft über Graskuppen mit Kriegsanlagen aus dem 1.Weltkrieg.
Von der Cima Casèt ein kurzer Abstieg, dann eine Querung zur Bocca Casèt. Hier wechselt man links wieder auf die Nordseite und steigt zur Malga Giù ab. Vorher hätte man hier die Möglichkeit links zur Kirche San Martino zu queren und den dort bekannten Weg abzusteigen. Man kann jedoch auch die Runde ausdehnen und über das Val di Pur absteigen. Man kommt dann am See im Dorf Pian di Pur raus. Direkt am See führt dann ein Sträßchen in 3km zurück zum Ausgangspunkt.

Charakter:
Durchweg unglaublich steile Wege, sowohl runter wie hoch. Größtenteils im Wald, deswegen schattig. Der Anstieg zum Monte Corno ist nicht sehr schwierig (T2). Der Klettersteig über den anschließenden Grat hat kurze drahtseilversicherte Passagen. Meist geht es durch geröllige Rinnen. Ein Klettersteig-Set ist angenehm, für versierte Geher aber nicht zwingend notwendig. Man geht den Grat am besten beginnend vom Monte Corno zur Cima Casèt, wie beschrieben. Dann hat man die schwierigen Passagen im Aufstieg. Am Grat gibt es einige ausgesetzte Passagen (auch ungesichert). Schwindelfreiheit ist also zwingend erforderlich.

Karte:
-

Weitere Infos:
Heinrich Bauregger "Gardaseeberge", Rother Wanderführer, 8. Auflage 2015


Oh Mann, muss das so steil sein ...
Was einen erwartet, merkt man gleich am Anfang. Die örtlichen Wegebauer lieben den direkten Weg. So kommt man gleich ordentlich außer Puste, wenn man sich die steilen Weg, ob Wirtschaftsweg oder nicht, hochkämpft.
Über der kleinen Kapelle San Martino wird es dann etwas entspannter. In Gipfelnähe hat man dann auch einige spannende Querungen unter Dolomitenfelsen, bevor es zum Gipfel des Monte Corno hochgeht. Dort sieht man den ganzen Ledro-See von oben und kann wie unserem Fall sein Zelt auf dem Campingplatz suchen.
Dann folgt zumindest für unsere Kinder der spannende Teil, ein Klettersteig. Geschwind hangelen wir uns die Drahtseile hoch, auch der Marsch am Grat entlang macht Spaß, ist aussichtsreich und luftig. Fast schon Dolomitengefühle kommen auf. Am Ende warten Graskuppen und die Blumenpracht im Frühsommer ist schier unglaublich. Hier und auch weiter unten im Wald wächst alles, was man sonst so aus dem Gartencenter kennt, aber halt in freier Natur. Es hat Schmetterlinge, viele Exemplare habe ich schon lange nicht mehr gesehen (z.B. Admiral). Auch Kriegsanlagen aus dem ersten Weltkrieg sind am Cima Casèt noch zu finden.
Dann geht es wiederum steil hinab zur Malga Giù. Wir haben uns dann für den Abstieg durch das Val di Pur entschieden, in der Hoffnung, dass es dort nicht so steil ist und man gemütlich rausmarschieren kann. Weit gefehlt. Kurz vorm freien Fall führen die Schotterwege hinab. Aber durch ein schönes Tal und am Ende am See wartet eine Pizzeria. Der Marsch am See zurück zum Campingplatz war dann auch nicht zu verachten.

Stephan unterwegs mit Betty, Jana, Fabian am 14.06.2022




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Alle Texte und Bilder so nicht anders vermerkt von Stephan Rankl.
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