Von Arco Richtung Mori (Rovereto). 5km vorher bei Loppio nach links den Berg hoch. Durch das Dorf
Ronzo hindurch (groß ausgeschildert, das Pub "8c+"). Hinter dem Dorf parken. In 10min zu einem Felsriegel hoch.
Routen:
Routen mit 15-20m Länge. Gut mit Bohrhaken bestückt. Qualität schwankt von Route zu Route,
abschüssige Aufleger an sandigen Griffen bis hin zu guten Henkeln. Alles vorhanden. Bombenfest
ist der Fels auch nicht immer, Helm empfiehlt sich!
Gebiet:
Noriglio
Anfahrt:
Bis Roveretto, danach kurz Richtung Trento. Bis rechts den Berg hoch Noriglio beschildert ist.
Ca. 5km auf Passstraße zum Dorf fahren. Bei einer Tankstelle eingeschränkte Parkmöglichkeiten.
Hier beginnt auch der Zustieg. Die Felsen sind links oberhalb des Dorfes. In ca. 10min ist man oben.
Routen:
Jede Menge Routen ab 5c findet man hier. Bewertung ist allerdings wie am Gardasee üblich
nicht so streng. Im linken Teil schöne Routen, überraschend gute Griffe an Schuppen. Routenhöhe bis
25m, auch 2SL-Touren möglich.
Gebiet:
Muro dell'Asino
Anfahrt:
Von Masso Lizzone (Campingplatz siehe oben) führt gleich vor dem
Eingangstor ein beschilderter Weg nach Laghel. Diesem folgen bis zur kleinen Kapelle
in Laghel. Dort geht der Fußweg zum Colodri hoch. Muro dell'Asino ist ebenso
ausgeschildert. Dem Fußweg bis fast nach oben folgen, bis sich der Weg relativ
eindeutig aufspaltet. Links ein Steinmann, diesem Pfad folgen. Nach wenigen Metern
sollte man bei einer Holztreppe stehen. Die Kletterfelsen sind gleich darüber.
Wenn man dem Weg zum Colodri etwas weiter folgt, kommt man direkt beim ganz rechten Sektor "Baby Wood" vorbei.
Von Arco hinter der Burg hoch nach Laghel bis zur oben beschriebenen Kapelle, danach
weiter wie oben.
Einstieg: N 45.93004° E 10.88736°
Routen:
Vier Sektoren.
Jede Menge Routen im 5a - 5c Bereich. Ganz rechts
viele Anfängertouren im 4. Grad. Die Routen sind hervorragend abgesichert, es finden
sich Umlenkkarabiner. Plattenkletterei überwiegt, aber auch gut strukturierte Wände.
Sehr beliebtes Gebiet, von daher an Wochenende früh aufstehen.
Der Sektor "Baby Wood" eignet sich hervorragend für Familien und Anfänger. Vor den Felsen hat es eine schöne, sonnige Spielwiese, so dass sich
die Kleinen auch anderweitig beschäftigen können.
03.06.06 mit Betty
15.06.08 mit Jens
10.04.17 mit Betty, Jana, Fabian
Sektor Passera (ganz links):
Faccia da Pirla 6a: ganz links, nach oben hin steile Platte.
La Macchia Nera 5a: eine weiter, unten Platte, oben Riss.
Austriaca Puro Latte 5b: eine weiter rechts, Kante mit Piaztechnik, nach der Kluft kleiner Überhang.
Sektor Asino Svizzero (mit Drahtseilsicherung am Einstieg):
L'Infaticabile Uomo 5a: Einstieg bei Eisenklammer, unten Stufen, oben Platten.
Collezione di Farfalle 5c: Einstiegsvariante zu obiger Route, geht direkt über den Überhang, oben fast identischer Verlauf.
Sektor Asino Svizzero (im Mittelteil der Wand):
Marge 5c: Fängt mit kniffeligen Überhang an. Dann in einer Verschneidung, oben rechts über Block.
Sektor La Placca (direkt über der Holztreppe):
La Thermos Dei Desideri 5b: Start im Überhang (gleich rechts neben "Marge"), speziell im oberen Teil freie Auswahl, da viele
Bohrhakenreihen parallel
Poldo 5a: Eine Route weiter zu oben genannter. Deutlich leichter.
Bergamici 5b (Nr.27, 26m): Plattige, eher flache Route, Kindertauglich.
11 Dicembre 6a: ganz rechts im Sektor, pfeilerartiger Grat mit Überhang-Nase. Sehr schön an großen Griffen.
Giovanna 5c (Nr. 34, 20m): Ganz rechts im Sektor, schon speckig durch eine kleine Verschneidung.
Sektor Baby Wood:
Hier hat es viele Routen von 2c-4a, alle so 10m lang und reichlich mit Haken bestückt.
Gebiet:
Colodri / Rupe Secca
Anfahrt:
Gleich bei den Campingplätzen in Arco. Dort dem Weg hinter der Kapelle
folgen. Rechts zum Vita Parcur und linkshaltend an die Wand
Routen:
Rupe Secca, Ostwand "Aspettando Martino", V+ (Mauro Giovanazzi 1998):
(mit Betty: 04.06.06)
Einstieg: Rupe Secca ist der Vorberg des Colodri in Richtung Arco. Also der Felsen zwischen
Burg und Colodri. Einstieg zur "Aspettando Martino" findet sich ganz im rechten Teil der
Wand bei einer grasigen Rampe. Den Einstieg erkennt man an der großflächig ausgetretenen
Wartezone.
1. SL (30m, IV): Die Rampe hoch bis unter ein steiles, überhängendes Wandl.
2. SL (30m, V+): Mit einem Riss über den Überhang, danach leichter eine Platte hoch.
3. SL (40m, V+): Unter einer ansteigenden Kante leicht rechts nach oben, darüber auf Band
nach links.
4. SL (25m, V+): Rechts entlang einer großen Schuppe hoch, Schlüsselstelle. Darüber wenige
Meter nach links.
5. SL (30m, V+): Die steile Platte zunächst an überraschend guten Griffen nach oben. Bald
an sehr ausgesetzter glatter Platte nach links queren (Schau genau ...).
6. SL (25m, IV+): Weiter nach links queren, dann gerade hoch auf Band. Stand an einem Baum.
Ausstieg: Die Route endet hier abrupt. Rechts über das Band in auf und ab zum Colodri-Klettersteig.
Colodri: Über dem Klettersteig zum Gipfel. Gipfel: N 45.92869° E 10.88884°.
Abstieg: Entweder über Klettersteig, oder über Wanderweg nach Laghel.
Charakter: Perfekt abgesichert. Sehr, sehr beliebte Route. Bäume sind in die Sicherungskette mit einzubeziehen ... ;-)
Rupe Secca, Ostwand "Cinque Stazione", 5c:
(mit Betty: 05.06.06)
Einstieg: Ganz links. Die Route führt zum Sattel zwischen Burgfelsen und Ruppe Secca und
ist durch eine Wasserleitung deutlich gekennzeichnet. Wie bei obiger Route an die Wand.
Nun nach links. Einstieg bei flach geneigten Platte.
Route: Zunächst die Platte leicht rechtshaltend hoch. Danach zum Beginn einer Rippe.
Über diese bis in die Botanik, Stand rechts am Felsblock. Nun rechts ziemlich wild aber nicht
schwierig dem einzig nicht überwucherten Felsstreifen folgen. Darüber gerade hoch zu einer
Höhle. Nun die Crux, ein sehr langer Überhang. Die Route ist durch einen künstlichen Griff
entschärft, ansonsten wäre das eher was für die Huberbuam. Früher sollen es mal zwei
Griffe gewesen sein, weshalb man sich heutzutage gewaltig strecken muss.
Nach dem Überhang auch noch sehr schwer über plattiges Gelände und schließlich zum
Ausstieg. Voila man befindet sich nun mitten im Klettergebiet von Laghel.
Nachtrag zu Cinque Stazione (17.01.2008):
Per Email wurde mir mitgeteilt, dass die Route mittlerweile völlig frei von Kunstgriffen
und in diesem Zustand wahrscheinlich mit 6b zu bewerten ist. Desweiteren wird der
Ausstieg durch einen 4m hohen Zaun erschwert. Scheint wohl, das Klettern am Wasserrohr
unerwünscht ist ...
Colodri "Renata Rossi", 7-, 6obl (M.Furlani, E.Pfiffer, R.Bassi, L.Giacomelli 1979)
12.05.2013 mit Lukas
An sich sehr schöne Route in der unglaublich steilen Colodri-Ostwand. Wegen der vielen Begehungen ist die Route
schon ziemlich abgespeckt. Richtig gruselig ist die erste Seillänge, die man aber über eine Rampe von links
umgehen kann. Die 3. Seillänge an einer roten Schuppe sollte man gemacht haben, einfach nur schön! Die
5. Seillänge ist wieder etwas zu speckig, so dass sie frei kaum noch möglich ist. Hier stecken jedoch auch die
meisten BH und NH. Ansonsten variiert die Absicherung. Die 3. Seillänge muss z.B. komplett selbst abgesichert
werden, was mit Keilen jedoch sehr gut gelingt. An den wirklich wichtigen Punkten findet sich jedoch immer ein
BH, dazwischen ist mit Keilen, Friends und Schlingen viel Eigeninitiative gefragt.
Zum Einstieg:
Links an der Pizzeria "California" vorbei auf einem Steig zur Wand. Am Original-Einstieg ist die Route
"Sommadossi" angeschrieben. Die Rampe erreicht man, wenn man den Steig nach links weiter verfolgt.
Abstieg:
Entweder über Klettersteig, da dort aber immer viel los ist, geht es ohne Stau über den Wanderweg nach Laghel
und Arco auch sehr schnell.
Colodri-Klettersteig "Sentiero attrezzato del Colodri"
09.04.2017 mit Betty, Jana, Fabian
Den Klettersteig auf den Colodri kennt wohl jeder, der schon mal in Arco war. Ein einfacher, nicht allzu langer Klettersteig. Durchgehend bestens versichert, absolut
anfängertauglich. Ebenso optimal, um größere Kinder an die "Materie" heranzuführen. Der Steig ist dadurch natürlich sehr beliebt, mit Warteschlangen ist zu rechnen.
Vormittags scheint die Sonne in die Wand, es kann sehr warm werden, und es ist am meisten los. Geduldige sollten also bis nachmittags warten und erst dann einsteigen.
Der Einstieg findet sich gleich gegenüber des Eingangs vom Camping Arco. Man steigt vorbei an den Kletterblöcken von Prabi hoch zum Einstieg. Hier beginnen die Drahtseile,
welche bis zum Ausstieg nicht mehr enden. Nach oben hin wird der Klettersteig etwas schwieriger. Es hat eine plattige Zone und ganz am Ende ein Steilstück, das wäre die
Schlüsselstelle. Der Steig ist ohne Warten gut in 1h machbar, man überwindet etwa 300Hm.
Für den Abstieg kann man den Klettersteig auch wieder bergab gehen, so wie es die vielen Kletterer machen. Eine Rundtour über Burg und Arco samt Eisladen hat natürlich auch
seine Reize. Dazu hält man sich am Ausstieg rechts und folgt den Markierungen bis zum Gipfelkreuz des Colodri. Jenseits des Kreuzes folgt man den Weg in den Wald hinein und
hält sich dann links, um nach Laghel abzusteigen. Hier nun wiederum links Richtung Arco, um dann den Weg hoch zur Burg zu folgen. Von hier geht es hinab nach Arco. Für den
Abstieg benötigt man so 1-2h.
Am schnellsten von Arco in Richtung Burg hochlaufen. Die Felsen, quasi die Südwand
des Colodri, sind dann hinter einer Terrasse mit Obstbäumen.
Die sportliche Variante, s.o. bei der Ruppe Secca.
Routen:
Große, plattige Felswand. Jede Menge Mehrseillängen-Routen. Von links
nach rechts leichter werdend. So im 5. - 7. Schwiergkeitsgrad ist die Auswahl groß.
Die leichten Routen ganz links erfreuen sich großer Beliebtheit.
05.06.06 mit Betty:
Diretta Gobbi (SL1 5a, SL2 5b, SL3 5c, SL4 4a): Einstieg von ganz links kommend nach einem
mit Efeu bewachsenen Pfeiler. Zunächst über eine Schuppe hoch. Dann links über den Riss
auf eine Platte. Weiter rechts über überhängende Verschneidung und Platte zu stand auf
Absatz. Zunächst gerade, dann leicht rechts durch Verschneidung zum Ausstieg. Geht man
die letzte Seillänge direkt, wirds schwieriger. Abseilen links an Ringen.
Gebiet:
Marmitte dei Giganti
Anfahrt:
Von Torbole in Richtung Nago / Rovereto fahren. Dort wo es steil den Berg hoch geht, sieht man
links schon die Felswand. Um eine Kurve und gegenüber einer Bar ist auf der linken Seite der Parkplatz mit
Aussicht runter zum Gardasee. Die Marmitte dei Giganti sind große Gletschermühlen und von daher auch so einen
Besuch wert.
Vom Parkplatz geht man kurz die Straße nach Torbole wieder runter, über eine Brücke und dann rechts. Den
oberen Sektor erreicht man ganz leicht, wenn man auf dem breiten Weg bleibt. Der untere Sektor ist schon
wieder stark eingewachsen. Man folgt den Schildern Richtung Torbole.
Routen:
Oberer Sektor gleich neben einer riesigen Gletschermühle mit ehemaligen Stellungen aus dem
ersten Weltkrieg. Ein paar leichte Routen, aber nicht lohnend. Den unteren Sektor kann man getrost vergessen.
16.06.08 mit Jens:
Erste Route rechts an der Kante 5b
Gebiet:
Placce Zebrate - Sonnenplatte
Anfahrt, Zugang:
Von Arco auf der SS 45 in Richtung Trento, unterhalb der markanten Sonnenplatten (vor Pietramurata)
ein Parkplatz.
Ein guter Weg führt durch den Wald in einer halben Stunde zu den Einstiegen.
Routen:
Softalpines Ziel. Mehrseillängen, abgesichert für Sportkletterer. Stark der Sonne ausgesetzt.
Steinschlag! Die Routennamen sind angeschrieben.
18.06.08 mit Jens:
Via Trento 5a: 6 SL, ziemlich weit links im Gebiet, eine der kürzeren Routen an der Sonnenplatte. Die Route
geht immer links einer großen Rinne entlang. Die schwierigsten Stellen sind schon ziemlich
abgeschmiert.
Via delle Mimose 5b: 3 SL, die erste gleich am schwierigsten, der Rest deutlich leichter. Die erste Seillänge
kann durch eine Route links daneben (die erste im Gebiet von links) umgangen werden.
Schlüsselstelle ist eine glatte Platte , die man nur mit Untergriff und akrobatischer Fußtechnik
überwinden kann. Hab ich nur im Nachstieg geschafft.
Gebiet:
Nago
Anfahrt, Zugang:
Von Arco oder Torbole nach Nago hoch (Richtung Roveretto). Das Gebiet selber ist schwierig
zu finden. Man kämpft sich über kleinste Straßen durch Weingärten. In Nago also nach einer Ampel rechts.
Man sollte eine Kapelle in den Weingärten finden, dort links hoch zu einer Ranch. Parkplatz.
Dem Fußweg zu den unteren Sektoren folgen. Das Gebiet ist oft ziemlich überfüllt, deswegen besser unter
der Woche gehen, dann ist aber eines der besten rund um Arco, nur leider sind die Routen schon arg abgeschmiert.
Routen:
Toprouten, die Spaß machen. Aber schon reichlich marmoriert.
18.06.08 mit Jens, Conny, Betty, Jana
Unterer Sektor:
Von unten der erste im Gebiet
Take it easy 5c: lange Route im plattigen Teil des unteren Sektors, links neben einem Felssporn. Viele Grifftaschen.
Ohne Namen 5b: rechts neben oben genannter Route, teils in einer Verschneidung, oben etwas überhängend.
Gina 5c: Routennamen angeschrieben. Führt direkt über den Felssporn nach oben. Im Ausstieg überhängend.
31.05.11 mit Jens, Betty, Jana, Fabian
In erster Linie festgestellt, dass die uns zur Verfügung gestandene Ausgabe des "Klettern in Arco" vom
Versante-Sud-Verlag für dieses Gebiet im unteren Sektor doch einige Fehler aufweist. Die Routen im linken
Teil des untersten Sektor sind alle so um den 6./7. Grad angesiedelt, eine davon glückte uns.
Gebiet:
Coste dell'Anglone
Anfahrt, Zugang:
Dies ist die Wand westlich über Dro, d.h. wenn man zum Gardasee fährt rechts. Man parkt am
besten mitten in Dro beim Sportplatz. Die Routen kann man von dort sehr gut studieren. Man achte auf die
weißen Streifen, wo das Gestrüpp ausgemerzt wurde. Besser kann man Routen kaum kennzeichnen. Man geht über
die Brücke direkt an die Wand heran und dann in Richtung Ceniga. Ein blau markierter Steig führt zu den
Routen hoch, im Wald finden sich Wegweiser, die Routennamen sind angeschrieben. 20min. Zustieg von Dro.
Routen:
Es gibt ausschließlich Mehrseillängtouren. In dem Gebiet tut sich gerade viel. Topos und
Bilder finden sich auf folgender Seite (italienisch): www.arrampicata-arco.com
Manche Touren, aber nicht alle, sind auch in dem überall vor Ort erhältlichen Führer "Hohe Wände im Sarcatal"
von Diego Filippi beschrieben.
"Le scalette dell'Indria" am 10.04.09 mit Walter, Jochen (6, 11SL; Kluckner, Grill, Staufer 26.12.2007):
Sportklettermäßig abgesicherte Routen, viele Sanduhrschlingen und Bohrhaken. Man benötigt ausser Expressen
eigentlich nur noch Ersatzschlingen, falls die vorhandenen nicht mehr so gut aussehen. Die Route findet man
auch ohne Topo.
1. SL (IV): eine kleine Steilstufe hoch und gerade zum Stand.
2. SL (IV): eher linkshaltend zum Fuss ein auffälligen Schuppe heran.
3. SL (VI): die Schuppe wird in Piaztechnik (auf italienisch "Dülfer"!) überwunden, darüber gleich links zum
Stand in Nische.
4. SL (VI-): über ein Wandl und Platte ziemlich direkt zum nächsten Stand.
5. SL (VI-): leicht nach rechts ansteigender Quergang nach rechts, bei einem Block Ausstieg in leichteres Gelände.
6. SL (III-): Schrofengelände.
7. SL (V+): etwas gesucht über begehbare Felsabschnitte zwischen leichteren Rinnen direkt nach oben.
8. SL (IV): nochmal einfach Gelände, direkt hoch zu den Felsen.
9. SL (V): linkshaltend an einem Wulst entlang.
10. SL (VI-): am Wulst weiter links entlang über nun plattiges Gelände.
11. SL (IV+): ohne größere Schwierigkeiten direkt hoch zum Ausstieg im Wald.
Abstieg: im Wald führt ein Steiglein eher nach rechts, bis man auf einen Wanderweg trifft. Weiter nach Norden
und schließlich über eine Steiganlage durch die Wand wieder zurück nach Dro absteigen.
"Via Archai" am 12.04.09 mit Jochen (6 A0, 11SL; Grill, Heiß, Königseder 22.10.2006):
Sehr gut abgesicherte Route. Vereinzelt ist es ganz angenehm, selber noch für zusätzliche Sicherung sorgen
zu können.
1. SL (30m, V): Vom Stand erst links, dann über einen kurzen Überhang hinweg zum Stand unter Platten.
2. SL (40m, V+): Zunächst rechtshaltend über Platten, oben dann links zum Stand auf bequemen Band.
3. SL (25m, VI-): Leichter Quergang über Platten nach links. Ein kurzer, gutgriffiger Überhang, an Baum hochziehen
und schließlich zum Stand an einer Schuppe.
4. SL (40m, VI-): Über drei Schuppen hinweg geht es zum nächsten Stand.
5. SL (40m, VI A0): Zunächst links in eine seichte Verschneidung (A0, glatter Griff), darüber anstrengend
über plattiges Gelände. Danach ausgesetzte Querung nach links zum Stand bei einem Baum.
6. SL (30m, VI): Zunächst wenige Meter gerade über eine Platte, dann nach links queren, zuletzt an Hangelleiste.
Die letzte grifflose Stelle läßt sich durch einen beherzten Griff mit Schwung links um die
Kante herum meistern.
7. SL (25m, V): Zunächst sehr leicht links auf einem Band queren. Dann kurz 3m auf einer Schuppe hoch und auf
dieser nach links um eine Kante herum queren.
8. SL (35m, VI-): Eine seichte Rissverschneidung zieht nach rechts oben unter ein Dach. Fantastische Kletterei
im ungewohnten, basaltartigen Gestein mit einigen Sintern.
9. SL (35m, VI-): Sehr geniale Seillänge. Man quert zunächst eben nach links, klettert dann über eine Platte
direkt unter das Felsdach, quert weiter nach links. Zum Abschluß piazt man noch über eine
Schuppe zum Stand.
10. SL (40m, V+): Über mehrere plattige Stufen eher rechtshaltend zum Stand an einem Riss.
11. SL (40m, VI-): Den Riss soweit es geht hoch. Dann ca. 2m nach rechts über eine Platte nach queren. Gerade
hoch zum Überhang. Über diesen hinweg und gleich danach der Ausstieg.
Abstieg: Man folgt dem Pfad durch den Wald zu einer Forststraße. Diese nach links bis zum Ende verfolgen.
Etwas rechts führt ein Weg weiter durch den Wald, der schließlich in eine klettersteig-artige
Anlage mündet. Diesen hinab und man kommt am Campingplatz namens Masso Lizzone heraus. Links geht es
zurück nach Dro.
"La Piccola Verticalitcalità" am 02.11.12 mit Walter (6+, 9SL; Grill, Kluckner, Schieder 22.01.2012):
Alpin abgesicherte Route. Viele Sanduhrschlingen. Keile und Friends für zusätzliche Absicherung erforderlich.
Zugang ist am einfachsten, wenn man von Arco oder Ceniga zum Maso Lizzone geht. Dort dem Zustieg zum Klettersteig
"Sentiero degli scaloni" folgen. Kurz zweigt man in einer Serpentine nach rechts ab und folgt dem Weg lange
direkt unter der Wand entlang. Nach einer Passage mit Fixseil ist der Routenname an den Fels gepinselt.
1. SL (25m, 4+): Quasi direkt hoch bis unter den ersten Überhang.
2. SL (20m, 6): Diese Seillänge dürfte öfters feucht sein. Zuerst sehr schwierig an die Dachkante heran. Dann
entlang dieser (keine fixen Sicherungen) nach links, wo man über das Dach kommt. Eine kurze
Platte noch vor dem Stand.
3. SL (40m, 6-): Mehr oder weniger gerade hoch, wechselnde Schwierigkeiten.
4. SL (30m, 4): Über gestuftes Gelände in Richtung Dachzone.
5. SL (30m, 6): Weiter bis zu einem Pfeiler und der Dachzone. Schwierig über den Pfeiler zum Stand.
6. SL (20m, 6): Die Route sucht sich nun geschickt den leichtesten Weg durch die ausladende Dachzone mit
Sinterstrukturen. Dazu zunächst direkt, dann den ersten Überhang links umgehen, auf einem
ausgesetzten Band zurück nach rechts queren und an der leichtesten Stelle sehr schön den
nächsten Wulst überwinden. Über Platte zum Stand im Dach.
7. SL (20m, 6+): Kurz nach links und dann den großen Wulst direkt mit kräftigen Zügen überwinden (auch A0 möglich).
Weiter wenige Meter, aber immer noch schwierig zum Stand.
8. SL (40m, 6): Eine anfangs sehr anstrengende, ansteigende Querung nach halblinks beginnt. Dort wo es leichter
wird, an einem Baum links vorbei und darüber zum Stand.
9. SL (55m, 5): Immer direkt hoch zum Stand im Wald.
Abstieg: Man folgt dem Pfad durch den Wald hoch zu einer Forststraße. Diese nach links bis zum Ende verfolgen.
Etwas rechts führt ein Weg weiter durch den Wald, der schließlich in eine klettersteig-artige
Anlage mündet. Diesen hinab und man kommt am Campingplatz namens Masso Lizzone heraus. Links geht es
zurück nach Dro. Rechts nach Arco.
Gebiet:
Parete di Padaro
Anfahrt, Zugang:
Die Wand liegt über dem Dörfchen Padaro. Dorthin zu kommen ist das erste Mal nicht so ganz
einfach, da die Zufahrtsstraße sehr versteckt liegt. Man fährt grob gesagt auf einer Linie westlich durch
Arco durch. Schließlich sieht man am Hang eine Straße steil den Berg hochziehen, durch dichte Gassen muss
man jetzt nur noch die Zufahrt finden. Die Straße ist bei Radfahrern sehr beliebt.
Nach Padaro macht die Straße eine steile Serpentine, direkt in der Kurve findet sich ein Steinmann mit rot
markiertem Weg. Dies ist der Zugang zu den Routen an der Wand darüber. Parken kann man in der Kurve oder
seitlich am Straßenrand finden sich immer wieder ein paar Plätze.
Hat man besagten Steinmann gefunden, ist alles leicht. Die Routen sind perfekt ausgeschrieben und die Wege
dorthin gut hergerichtet. Von der Straße sind es ca. noch 5 Min. zu den Einstiegen.
Routen:
Es gibt ausschließlich Mehrseillängtouren. Topos und
Bilder finden sich auf folgender Seite (italienisch): www.arrampicata-arco.com
"Artemis" am 02.04.10 mit Walter (6, 8SL; Grill, Heiß April 2008):
Gut abgesicherte Routen, v.a. mit Sanduhrschlingen, dazwischen Normalhaken und Bohrhaken. Stände alle
gebohrt. Man benötigt zusätzlich Keile, Schlingen und Ersatzschlingen für die Sanduhren, falls die vorhandenen zu verrottet
sind. Die Route findet man auch ohne Topo.
1. SL (V+, 40m): Mit einem Riss geht es los, darüber zunächst leichteres Gelände, zuletzt über Platten auf ein
Band direkt unter einem Riesendach.
2. SL (V-, 25m): V- nur eine Stelle, sonst Gehgelände. Über das Band geht es nach links zum Stand unter einer
Rissverschneidung, die durch einen Felsturm mit der eigentlichen Wand gebildet wird.
3. SL (VI-, 20m): Durch die Rissverschneidung gerade nach oben. Zunächst gute Griffe, oben ist mehr eine solide
Klemmtechnik gefragt. Auf dem Felsturm kann man gut Stand machen oder gleich zum nächsten
weitergehen.
4. SL (IV+, 20m): Vom Felsturm nach links zu einer Schuppe, auf dieser unbequemer Stand "auf Messers Schneide".
5. SL (V+, 30m): Über ein leicht überhängendes Wandl und Platten geht es zum Stand auf einen Band.
6. SL (VI-, 35m): Zunächst direkt hoch, dann an geeigneter Stelle schwierig nach rechts um eine Kante klettern.
Darüber über eine Platte, Stand auf einem Band.
7. SL (V+, 50m): Ein abweisend aussehende Platte wird an überraschend großzügigen Griffen überwunden. Darüber
dann immer leichter werdendes Gelände, schließlich geht es in den Wald, bis man eine Terrasse
erreicht.
8. SL (VI, 25m): Prinzipiell könnte man jetzt schon absteigen, verpasst dann aber die schönste Seillänge.
Der Wulst über der Terrasse wird an der schwächsten Stelle mit einem kurzen kräftigen Zug
überwunden, darüber quert man auf einem Band luftig nach rechts. Über Blöcke gehts zum letzten
Stand mit Wandbuch.
Abstieg: vom Wandbuch wenige Meter wieder runter zum ersten Abseilstand. Gut 20m zur schon bekannten Terrasse
abseilen. Auf einem gut angelegten Steig durch den Wald absteigen. Von einer weiteren Abseilsstelle
35m in eine Nische abseilen. Die nächste Abseillänge geht über 45m, davon 40m freihängend. So bald
es möglich ist, muss man sich von der Wand zu einer davorstehenden Schuppe abstoßen. Nicht in die
Schlucht dazwischen abseilen! Von der Schuppe dann leicht abklettern und über einen Steig zurück
zur Straße.
Gebiet:
Monte Colt
Anfahrt, Zugang:
Die Wand kennt wohl eh jeder Arco-Kletterer. Also entweder in Ceniga über die Ponte Romano
und dann links oder in Arco über die Brücke und dann rechts die kleine Seitenstraße am Colodri und Camping
Zoo vorbei. Unter dem langgestreckten Monte Colt mehrere kleine Parkbuchten. Je nach Sektor ist man in max.
5 min am Einstieg.
Routen:
Es gibt unzählige Mehrseillängrouten. Topos und
Bilder finden sich auf folgender Seite (italienisch): www.arrampicata-arco.com, oder im vor Ort
zu beziehenden Führer "Hohe Wände im Sarcatal" vom Verlag Versante Sud.
"Fuga dall'Hades" am 03.04.10 mit Birgit (6, 7SL; H.+S. Grill, 08.11.2006):
Gut abgesicherte Routen, v.a. mit Sanduhrschlingen, dazwischen Bohrhaken. Stände alle
gebohrt. Man benötigt zusätzlich ein paar Keile, Schlingen und Ersatzschlingen für die Sanduhren, falls die vorhandenen zu verrottet
sind. Die Route ist eigentlich eine Variante zur Fessura dell'Hades und umgeht deren schwierigste Seillänge
großräumig. Dank vieler Quergänge etwas verwickelter Routenverlauf. Die Route ist auch mit V+ A0 machbar.
Zum Einstieg kommt man zunächst über den Weg unter der Kapelle und verfolgt dann einen Pfad nach links. Unter
einer überhängenden Zone findet sich der Einstieg, Routenname ist angeschrieben. Gleich links daneben ist
der Einstieg zur meist gut besuchten "Via Helena".
1. SL (VI-, 35m): Gleich am Einstieg geht es kräftig los mit einem schönen Überhang. Darüber lange Querung
über Platten nach rechts. Schwierigste Stelle kurz vorm Stand.
2. SL (V, 30m): Die folgenden Platten sehen schwerer aus, als sie sind. Man quert weiter rechts ansteigend,
an einem Riss steigt man gerade hoch zum Stand.
3. SL (V+, 35m): Weiterhin quert man nach rechts bis zu einer Kante, um diese herum und dahinter nun endlich
gerade hoch, die schwersten Züge wiederum kurz vor dem Stand.
4. SL (V+, 25m): Gerade hoch zum Stand auf einem Band.
5. SL (V, 30m): Originalführe rechts, die Umgehung links. Immer das Band entlang, zum Teil ausgesetzt, bis
zum Stand, dort wo das Dach über einem schön langsam kletterbar wird.
6. SL (VI, 50m): Der Überhang wird direkt überwunden (auch A0 möglich), darüber eine nicht endend wollende
Aneinanderreihung von Platten, die aber sehr schön zu klettern sind. Kurz bevor es in den
Wald geht nochmal nach rechts queren (roter Pfeil). Bequemer Stand bei einem Baum.
7. SL (V, 30m): Die Variante würde im Original nun auf einem Band wieder nach rechts queren, was aber ein
Schmarrn ist. Deswegen vom Stand leicht rechts ansteigen und dann direkt hoch, den Bohrhaken
folgen. Ausstieg im Wald. Wandbuch.
Abstieg: Den Weg nach rechts runter bis zur Straße verfolgen. 15min.
"Via Aganippe" am 30.05.11 mit Jens (6-, 5SL; H.Grill, F.Heiß, F.Kluckner, 27.06.2006):
Gut abgesicherte Routen, man braucht kaum zusätzliches Material. Schlingen und ein paar Klemmkeile schaden
nicht. Die Route ist unten ziemlich glatt/kompakt, wird nach oben aber immer besser. Die 6- Stellen können
auch A0 geklettert werden, dann ist die Route im 5. Grad zu haben.
Einstieg ist sehr einfach zu finden, einfach dem Weg zur kleinen Kapelle/Einsiedelei "San Paolo" direkt an der
Wand folgen. Dort kurz links hoch und gleich den ersten Einstieg nehmen. Deutliche Begehungsspuren.
1. SL (V+, 20m): Eine leicht geneigte Platte/Verschneidung hoch zu einem Überhang, dort nach rechts ausweichen
und oben links auf ein Band zum Stand.
2. SL (VI-, 30m): Das Band kurz weiter nach links verfolgen und eine steilere Wandzone hinauf zu einer
abweisenden, leicht überhängenden Stelle. Diese kann direkt angegangen werden (schwierig),
leichter ist es, man quert unterhalb links auf einen Absatz und hangelt sich dann an einer
Leiste nach rechts über die Stelle hinweg. Darüber dann eine steile Platte mit vielen
versteckten Griffen direkt zum Stand.
3. SL (V+, 30m): Nach links queren zum Beginn einer Rampe. Am Anfang eine kurze Stelle V+. Danach auf der
Rampe nach oben, bis man diese im 5. Grad nach links über ein Band, bzw. Blöcke verlassen
kann, darüber dann Stand.
4. SL (V, 20m): Beginn einer ansteigenden Querung nach rechts.
5. SL (VI-, 25m): Super Seillänge! Die Querung nach rechts wird fortgesetzt, bis um eine Kante herum. Dann
wenige Meter hoch zum Ausstieg im Wald.
Abstieg: Den Steigspuren zuerst nach links folgen bis man den Hauptwanderweg erreicht. Diesen bis zur Straße
verfolgen. Bei einem Steinmann kann man rechts die Abkürzung hinunter verfolgen.
"Via La cengia rossa" am 10.05.13 mit Walter, Mikka (6a, 5b obl., 7SL; H.Grill, F.Heiß, F.Kluckner, April 2012):
Eher kurze Route, gut abgesichert, zusätzliches Material braucht man eigentlich nicht. Origineller Ausstieg.
Einstieg: Von Arco kommend ca. 100m vor der Pizzeria "Laterna" findet sich ein mit Steimann markiertes Steiglein. Über diesen
gelangt man bein einem Klettergarten an die Wand. Hier nun links weiter, der Routenname ist angeschrieben. Von links ist
das derzeit die zweite Route im Gebiet.
1. SL (6a, 25m): Es geht leicht los, wo es steiler wird kurz links ausholen und dann über eine Hangelleiste
nach rechts. Stand darüber.
2. SL (5b, 20m): Über abgespaltene Schuppen geht es weiter.
3. SL (6a, 45m): Gleich am Anfang ein kompaktes Wandl, nach den ersten Metern nach links weiter und darüber dann
immer leichter auf ein großes Band. Durch dichten Bewuchs wieder zum Felsen.
4. SL (5c, 35m): Über leichte Blöcke hinweg, bevor man vor einer Platte steht, die sich als überraschend
schwierig entpuppt. Ungewöhnliche Kletterstellen, soviel sei verraten.
5. SL (3, 15m): Man kann diese Seillänge auch gleich zusammen mit der vorherigen machen. Es geht über ein Band
durch dichten Bewuchs zu dem nächsten Felsaufschwung.
6. SL (5b, 25m): Mehr oder weniger direkt hoch, kurz vor dem Stand nach rechts auf einen kleinen Absatz.
7. SL (5b, 20m): Nun rechtshaltend auf eine Platte und über diese mit großen Löchern zum Schlußband, "das rote
Band", daher wohl der Routenname.
Abstieg: Man könnte nun noch am linken Ende des Bandes über eine Verschneidung eine Seillänge dranhängen
(ca. 20m, 6). Originell ist es auch wenn man das Band nach rechts verfolgt und so überraschend einfach quer
durch eine steile Wand in den Wald darüber kommt. Nun hat man die Wahl, nach rechts einfacher Steig zurück auf
die Asphaltstraße. Schneller geht es links, über steile Bänder (Stellen 2, teilweise Fixseil) gelangt man am
Einstieg vorbei zurück zum Ausgangspunkt.
"Via Aphrodite" am 15.05.15 mit Thomas (6, 6- obl., 7SL; H.Grill, F.Heiß, F.Kluckner, 10.05.2006):
Schon etwas älter und vielbegangen, deswegen auch schon etwas "angeschmiert". Mit Bohrhaken gesichert, man braucht aber auch
eigenes Material, um zusätzlich abzusichern (Schlinge, Keile, Friends).
Man parkt am Wehr (von Arco kommend hinter der Pizzeria). Hier nun auf einen Steig gerade zur Wand hoch. Der Routenname ist
angeschrieben.
Via del Boomerang", 6 (obl. 6-), ca. 23SL (M.Furlani, V.Chini, M.Degasperi, R.Mazzalai, 25.05.1979)
Begangen am 16.05.2015 mit Thomas.
Lange Tour durch den so unnahbar wirkenden Plattenpanzer links des Monte Brento.
Die "Via del Boomerang" ist eine große, alpine Wandtour und nicht zu unterschätzen. Die Route hat ihren Namen aufgrund einer
"Boomerang-artigen" Struktur in der Wandmitte, unter der man klettert. Dank südostseitiger Ausrichtung hat es Sonne pur.
Man muss so mit 5-8h rechnen und sollte genügend Wasser mitnehmen. Die Sicherung ist alpin, an den Ständen finden sich überwiegend
Ringbohrhaken. Dazwischen viele
Normalhaken, aber nur in den schwierigen Seillängen ausreichend. Sonst eher spärlich. Selber Sicherungen dazulegen ist möglich, aber
mit etwas Aufwand verbunden und nicht ganz einfach. Ein großes Klemmkeilsortiment und einige Friends mit verschiedenen Größen, dazu
viele Schlingen sind sehr zu empfehlen. Hammer und Haken schaden auch nicht. Man benötigt 10 Expressen.
So man mit alpinen Gelände vertraut ist, gestaltet sich die Orientierung überwiegend nicht allzu schwierig. Ausnahmen bestätigen die
Regel. Im
zentralen Teil unterhalb des Boomerangs leisteten wir uns einen Verhauer, womit wir aber schätzungsweise nicht allein sind. Am
Beginn des Boomerangs quert man nach rechts zu einer Kante hinaus. Wir sind dort gerade aus weiter mit einer sehr schweren Seillänge
(frei wohl ein 7er, sonst 6 A1, Stände an NH) über eine sehr glatte Platte. Laut Grill-Topo und der Auskunft eines befreundeten
Kletters müsste man am Eck wohl
eher links oberhalb dieser glatten Platte klettern und hat dann den im Grill-Topo als "unvergesslich" beschriebenen Quergang 25m ohne
Haken nach rechts, bevor sich die beiden Varianten wieder vereinen.
Etwas ungewöhnlich ist bei der Tour auch, dass man morgens am höchsten Punkt in San Giovanni startet und dann erstmal zum Wandfuß
absteigt.
Von Arco das Sarcatal hoch bis Dro, dort rechts in Richtung Valle di Cavedine. In Cavedine muss man eher am Ortsende links den Berg in mehrere Serpentinen hochfahren,
bis die Straße wieder flacher wird. Dort dann rechts bei einem kleinen Wertstoffhof parken.
Zustieg:
Vom Werkstoffhof ein paar Meter zurück Richtung Cavedine. Dort beginnt ein archäologischer Pfad. Diesem folgt man, u.a. an einem Stein mit Römerinschrift vorbei. Das Klettergebiet
ist dann ausgeschildert "Falese ... Cosina". Ca. 0.5h, nur ganz leicht bergauf.
Charakter:
Es handelt sich um einen Felsriegel (Kalk) im schattigen Wald. Die Routen sind so um die 10-20m hoch und bestens gesichert. Es hat im linken Bereich jede Menge Touren um den 4. Grat. Zudem ist das Gelände unter dem
Felsriegel flach und absolut kindertauglich. Insgesamt also ein optimales Klettergebiet für Familien.
Nass geworden
Eigentlich perfekt, schön schattig und wir waren fast allein im Klettergebiet. Nur eine Rentnergruppe war noch zugegen. Dazu der Tipp, ab einen gewissen Alter sollte man das T-Shirt einfach anlassen, sonst bäh.
Kaum waren wir losgeklettert, kam jedoch ein Gewitter und wir mussten uns tropfnass auf den Rückweg machen.
Geklettert:
Picchio, 3a
Tordo, 3b
Usignolo, 3a
Stephan unterwegs mit Betty, Fabian, Jana am 13.06.2022
Ein Stein mit einer Inschrift aus Römerzeiten. Beim Zustieg.
Eine der leichten Routen gleich am Anfang (links) des Felsriegels, an dem geklettert wird.
Das Klettergebiet liegt bei Arco, im Ortsteil Massone, gleich hinter der Kirche San Martino. Die Platten sieht man von unten ganz gut. Die Anfahrt ist nicht so einfach zu finden, durch Massone durch sind
die Gassen zudem sehr eng. Unter den Kletterplatten hat es nur wenige Parkplätze.
Alternativ ist das Klettergebiet von Arco auch zu Fuß erreichbar.
Zustieg:
So man die Kirche San Martino und die Kletterplatten dahinter gefunden hat, ist der Zustieg in 1-2min erledigt, da direkt an der Straße.
Charakter:
Es handelt sich um nur leicht geneigte Platten in zwei Sektoren (Kalk). Es wurden viele anfängertaugliche Routen eingebohrt, mit Routenlängen bis zu 25m. Der Platz vor den Platten ist flach und daher bestens
für Familien geeignet. Dementsprechend kann es voll werden. Es gibt Routen von 3a - 6b, hauptsächlich aber leichte.
Schon wieder nass
Kaum die erste Route gemacht, schon setzte wieder Gewitter ein ... und wir mussten fliehen.
Geklettert:
Eddie, 3a
Stephan unterwegs mit Betty, Fabian, Jana am 16.06.2022
GPS-Koordinaten eigene Messung - Angaben ohne Gewähr (Datum: WGS 84 Positionsformat: Dezimal)
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