In Gilching hat es sich der Verein "Zeitreise" zur Aufgabe gemacht, die Ortsgeschichte aufzuarbeiten. Herausgekommen sind dabei auch drei Wanderrouten, die nicht nur landschaftlich
schön, sondern man kann anhand von Schautafeln auch noch eine Menge lernen. Detailierte Informationen finden sich auch auf der Internetseite des Vereins:
www.zeitreise-gilching.de
Im folgenden wird die "Gelbe Route" vorgestellt, welche man gut am S-Bahnhof Geisenbrunn starten kann.
Fakten
Wo?
Münchner Umland, S-Bahnstation Geisenbrunn
Strecke / Höhenmeter:
10km / 150Hm
Zeit:
2-3h gesamte Runde
Startpunkt:
Am einfachsten an der S-Bahnstation in Geisenbrunn
Markierung:
Mit einem gelben Löwen markiert (siehe Bild weiter unten)
Ausgangspunkt:
Offiziell startet der Rundweg an der Sankt Vitus Kirche in Gilching. Kommt man von auswärts, dann dürfte allerdings die S-Bahn-Station in Gilching der wesentlich bessere Ausgangspunkt
sein.
Wegbeschreibung:
Vom S-Bahnhof in Geisenbrunn folgt man zunächst dem Fahrradweg, welcher parallel zur Staatsstraße läuft, in Richtung Gilching. Man kommt an einer Wirtschaft mit Biergarten vorbei,
kurz unterhalb folgt man der Münchener Straße nach rechts. Ein Weiher mit ehemaligen Tongruben bleibt rechts liegen und es geht immer entlang des Fahrradweges bis zu einem Trafohäuschen.
Eine Brücke überspannt die Schienen, hier wandert man rechts den Berg hinauf und kann bei klaren Wetter den Blick über das Voralpenland zu den beinahe greifbaren Bergen schweifen lassen.
Eine Tafel informiert über die zu sehenden Gipfel.
Man bleibt auf der Asphaltstraße, vorbei an einem Anwesen, und hält sich dann links in Richtung Wald. Am Waldrand findet man Totenbretter samt Informationen dazu. Durch den Wald geht es entlang
des Weges hinunter nach Gilching. Am Ortsrand wandert man rechts entlang einer kleinen Straße bis zur Kirche Sankt Vitus. Hier lockt des Gasthof Widmann.
Von der Kirche führt der Weg weiter nach rechts den Berg hoch zu einem Friedhof. Man kann diesen durchqueren oder rechts daran vorbei. In jedem Fall behält man die Richtung der "Friedhofs-
Umgehung" bei und folgt einem geschotterten Weg bis zum Waldrand. Hier nun rechts und dann gerade weiter zu einer T-Kreuzung. Links wieder zum Wald und durch diesen bis zu einer Straße.
Auf der Straße rechts zu einem kleinen Ort namens "Nebel". Keine Sorge in diesem Nebel wird man nicht verloren gehen (der Witz musste jetzt sein), man geht auf der Straße durch den Ort.
Dahinter muss man sich allerdings entscheiden, ob man die gesamte "Gelbe Route" machen will, was allerdings eine unschöne Passage auf einer gut befahrenen Straße beinhaltet, oder man
den schöneren und auch noch kürzeren Weg durch den Wald direkt zur S-Bahn nimmt.
1. Abkürzung durch den Wald
Ist man aus Nebel raus, hält man sich rechts auf dem Weg zum Wald und dort dann halblinks durch diesen. Man kommt in der Nähe von Geisenbrunn auf einen Acker und wandert entlang diesen
zum Ort. Die Straße welche man erreicht, führt einem direkt zum S-Bahnhof Geisenbrunn.
2. Original Gelbe Route durch Geisenbrunn
Will man die ganze Gelbe Route machen, dann bleibt man nach Nebel auf der Straße und folgt dieser vor bis zur Staatstraße. Diese wird überquert. Auf einem Schotterweg wandert man
entlang des Waldes, die S-Bahn wird überquert und man gelangt nach Geisenbrunn. Man bleibt zunächst auf der Straße, beim Maibaum biegt man rechts in den Hirtackerweg und kommt so zu einer
Kapelle mit den schönen Namen "Maria Heimsuchung".
Man folgt den weiteren Verlauf des Hirtackerwegs, dort wo er eine zweite Biegung nach links macht, geht man gerade aus auf den Fußweg und gelangt so zur S-Bahn.
Charakter:
Einfacher Weg, gut zu finden.
Einkehr:
Gaststätte Geisenbrunn, Oberer Wirt bei der St. Vitus Kirche in Gilching
Weitere Infos:
-
Eine sehr gute Idee, die da der Zeitreise-Verein in Gilching hatte. Wanderrouten auf der man vor Ort die Geschichte unmittelbar vor der Haustür erleben kann. Da ist mehr im Boden, als
man so denkt. Man muss aber nicht gleich Jahrtausende zurückgehen, auch die neuere Geschichte hat da einiges zu bieten.
Mein Lieblingsort auf der Runde ist das ehemalige Laboratorium des "Goldmachers" Franz Tausend. Der Betrüger
wickelte vor allem die Elite des rechten Spektrums zu der Zeit um die
Finger. Darunter war auch ein Herr wie der General Erich Ludendorff, der schon im 1. Weltkrieg unrühmliche Geschichte geschrieben hatte. Aber von nix kommt halt nix und so wurde es halt
auch nix mit den erhofften Reichtümern. Wobei das Gold machen zu der Zeit, sogar als realistisch machbar angesehen wurde.
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