Eingebettet zwischen Alpen-Nordrand, Murnau und Staffelsee findet sich das Murnauer Moos. Das größte noch zusammenhängend erhalten gebliebene Moorgebiet in Mitteleuropa. Einige Wege führen durch
das Moos, ein Higlight ist dabei sicherlich der Bohlensteig, welcher durch einen mit lichten Wald bestandenen Teil des Moors führt.
Fakten
Wo?
Südlich von Murnau, Ramsach
Strecke / Höhenmeter:
12.5km / 100Hm
Zeit:
3-4h Rundtour
Startpunkt:
Wanderparkplatz Ramsachstraße, Murnau
Markierung:
Gut ausgeschildert.
Besonderheit:
Abgesehen vom Bohlensteig auch mit Fahrrad möglich.
Ausgangspunkt:
Murnau, Wanderparkplatz in der Ramsachstraße (650m). Mit Zug kann man auch gut vom Bahnhof in Grafenaschau starten.
Wegbeschreibung:
Vom Parkplatz läuft man weiter bis zum Ramsachkircherl. Hier überquert man einen Bach und es beginnen mehrere Rundwege durch das Moos. Zunächst folgt man immer dem Verlauf der Ramsach flußaufwärts.
Nach gut einem Drittel der gesamten Wegstrecke, zweigt sich der Weg auf und man kann die Ramsach abermals über eine Brücke nach rechts überqueren. Der immer noch breite Weg führt nun durch ein
Wäldchen. An einer Weggabelung kann man nun links auf den für Radfahrer und Reiter gesperrten Weg wechseln. Ein Bohlensteig führt durch das hier mit lichten Wald bestandene Moos.
Am Ende des Bohlensteigs hält man sich rechts, bis zu einer Hütte und wandert dann gerade raus bis zum Ortsrand von Grafenaschau. Dieses verfügt über einen Bahnhof, man könnte also die Wanderung
auch gut von hier beginnen. Der Ort wird nun auf der Moosrainer Straße zum gleichnamigen Ortsteil hinab durchquert. Am östlichen Rand von Moosrain zweigt nach links ein beschilderter Fußweg ab,
der einem entlang der Bahn zurück nach Ramsach bringt. Man darf nur nicht versäumen, rechtzeitig nach rechts (hinter einer Infohütte) hinab zur Ramsachstraße zu laufen.
Charakter:
Einfacher, ziemlich ebener Rundweg. Im Moos hat es wenig Schatten, es kann also sehr heiß werden.
Bei Murnau gehen die Berge scheinbar wie mit dem Lineal gezogen in eine waagrechte Ebene über, das Murnauer Moos. Das ist weithin bekannt und dementsprechend ist viel los. Der Tag war heiß und
am Anfang des Weges war kein Schatten zu finden. Dafür blühte das Moor, eine Lilienart gefiel dabei besonders.
Es kamen uns viele Fotojäger mit riesigen Objektiven entgegen, die Vogelwelt muss also einiges zu bieten haben. Wir konnten aber nix sichten. Sehr schön ist der Bohlenweg angelegt. Hier ist man
zu einem die in der Masse doch recht lästigen Fahrradfahrer los und bewegt sich durch einen wunderschönen lichten Wald. Danach hat man Grafenaschau erreicht und kann auf dem weiteren Weg nochmal
von einer leichten Anhöhe aus seinen Blick über die Moor-Ebene schweifen lassen.
Dies war auch die Zeit, als die Corona-Einschränkungen wieder langsam zurückgenommen wurden. Biergärten durften mit genügend Abstand wieder öffnen. Wir mussten draußen bleiben, es war schon zu voll.
Stephan, unterwegs mit Betty, Jana und Fabian am 21.05.2020
Das Murnauer Moos, dahinter erhebt sich die Laber-Gruppe. Links das Ettaler Manndl, rechts das Hörnle.
Nach Recherche über Bildabgleich würde ich sagen, eine sibirische Schwertlilie.
Blick über das Moos in Richtung Estergebirge und Wetterstein.
Die Ramsach.
Das Highlight der Tour, der Bohlensteig.
Auf dem Rückweg entlang der Bahn kann man nochmal die Tagesleistung bewundern.
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