Von der Saarschleife hat man ja schon viele Bilder gesehen. Da war immer klar, irgendwann ... nur war es soweit. Das volle Programm, erst Bootstour durch die Schleife, dann mit dem Bus hoch nach Orscholz. Baumwipfelpfad und
anschließend Wanderung über die Burg Montclair zum Ausgangspunkt nach Mettlach.
Ausgangspunkt:
Orscholz Baumwipfelpfad
Man kann diese Tour in vielen Varianten gehen. Wir haben uns dafür entschieden, zunächst von Mettlach mit dem Bus (Haltestellen am Bahnhof oder am Bootsanleger) nach Orscholz zu fahren. Von dort sind wir dann die Strecke Vom
Baumwipfelpfad nach Mettlach über die Burg Montclair zurückgewandert.
Wegbeschreibung:
Neben dem Baumwipfelpfad führt ein (kostenloser) Weg zum Aussichtpunkt Cloef. Von dort kann man in vielen Serpentinen den steilen Südhang hinab zur Saar wandern. Unten hält man sich rechts und gelangt so zur Personenfähre über
die Saar. Am jenseitigen Ufer dann links und dem beschilderten Weg zur Burg Montclair folgen. Ab da über den bewaldeten Kamm zurück nach Mettlach wandern. Man kommt im Stadtzentrum wieder raus.
Die Tafeltour vom Aussichtpunkt Cloef nach Mettlach über die Burg Montclair. Gesehen vom Aussichtsturm des Baumwipfelpfads.
Charakter:
Problemloser Wanderweg. Gut beschildert.
Einkehr:
Am Start- und Endpunkt gibt es genügend Möglichkeiten. An der Burg Montclair hat es einen Imbiß.
Volles Programm
Wir gaben uns an diesem Tag das vollen Saarschleifenprogramm. Mit Boot, von oben, von unten, mit Fähre darüber, von der Weite und von Nah. Nun denn, zuerst ging es nach Mettlach, wo wir das Auto am Bahnhof abstellten. Der erste
Programmpunkt war dann eine Fahrt mit dem Ausflugsbötchen durch die Saarschleife. Das dauert 1.5h. Dabei fährt einmal durch die ganze Schleife, dann kehrt das Boot um. Kurz von Mettlach hat es eine Schleuse mit 11m Höhenunterschied.
Die passiert man dann natürlich zweimal.
Wir nahmen nun den Bus hoch nach Orscholz. Dabei erwischten wir einen Fernbus aus Luxemburg, der zufällig auch die zwei von uns benötigten Haltestellen bediente. Der Bus war leer und der Fahrer sichtlich glücklich über Fahrgäste, wenn auch
nur kurz. In Orscholz dreht sich dann alles um den Baumwipfelpfad über der Saarschleife. Ganz oben hat es dann einen Aussichtspunkt, von dem man zwangsläufig sehr viele Fotos machen wird. Die ganze Saarschleife passt ins Bild.
Keine Frage, der Baumwipfelpfad ist sehr lohnend.
Zurück am Besuchszentrum war Essen fassen angesagt, danach ging es zum unteren Aussichtspunkt namens Cloef. Der ist dann auch umsonst, der Baumwipfelpfad kostet etwas. Das ist aber gut angelegtes Geld mit reichlich Rendite auf dem
Schöne-Erinnerung-Konto. Von Cloef geht ein steiler und auch etwas ausgesetzter Pfad hinab zur Saar. Dank sonnigen Mikroklima fühlt man sich nach Sizilien oder so versetzt. Es wachsen viele Brombeeren.
An der Saar entlang marschierten wir zur Fähre und es ging wieder hoch zur Burg Montclair. Die ist gut erhalten und der Aufstieg auf den Burgturm sehr lohnend. Danach sind es noch 3km bis zur Eisdiele von Mettlach. Ein eisklassiger
Abschluß dieser sehr schönen Tour.
Stephan, unterwegs mit Betty, Jana, Fabian am 18.08.2023
Der Bootsanleger in Mettlach.
Oben sieht man schon mal den Baumwipfelpfad.
Durch die Flanke unter dem Aussichtsturm führt dann später der Wanderweg hinab zur Saar. Weit hinter der Kurve verkehrt die Personenfähre.
Nach der Schleife der Blick zurück. Hinten links, die Personenfähre. Ja, die ist nicht sehr groß.
Nach der Bootsfahrt ging es mit dem Bus hoch nach Orscholz und dort zuerst auf den Baumwipfelpfad. Der steigert sich langsam ...
Da wäre dann der Aussichtsturm, den wir unten vom Boot aus schon bewundern konnten.
Voila, die Saarschleife.
Doch, ist hoch ...
Hey, der Ausflugsdamper kommt schon wieder zurück!
Yoh, da steht er, der geübte Wanderer.
Blick vom alten Aussichtspunkt hoch zum neuen.
Start zur Tafeltour mit einem Abstieg hinab zur Saar.
Die Saarschleife etwas näher.
Der Weg nach unten führt durch einen steilen Hang mit Südlage. Erinnerungen an Italien werden wach ...
Die Saarschleife hat man dabei immer im Blick.
Das nächste Ziel ist die Burg Montclair. Die versteckt sich gut im Wald.
Der Weg ist gut ausgeschildert, wenn auch mit verschiedenen Namen.
Angekommen an der Saar. Im Bild hinten, der untere Teil des Hang, den man unterhalb des Baumwipfelpfads gerade durchstiegen hat.
Ein Ausflugsbötchen scheint immer unterwegs zu sein.
Blick hoch auf den Aussichtsturm.
Eine weitere Markierung.
Die Burg Montclair ist erreicht. Die macht erstmal einen sehr abweisenden Eindruck, aber das ist ja auch der Zweck einer Burg.
Was man heute sieht ist "Neu-Montclair" aus dem 15. Jhdt. "Alt-Montclair" war wohl wesentlich größer, diese wurde 1351 geschleift, nachdem sie der Erzbischof (!) von Trier erobert hatte. Friede sei mit dir.
Eine voll begehbare Ruine.
Von der Burg ist der Baumwipfelpfad einfach auszumachen, umgekehrt ist das nicht so einfach. Die Burg versteckt sich gut im Wald.