Wir stiegen in den Nachtzug von Stockholm bis Boden und dann am nächsten Tag weiter über Kiruna nach Narvik. Der letzte Abschnitt hat viele Namen, werbewirksam u.a. "Arctic-Circle-Train". Es ist auf Normalspur die
nördlichste Eisenbahnstrecke in Europa. Es geht zuerst durch die endlosen Wälder Schwedens, dann über den Polarkreis zur Bergbaustadt Kiruna. Ab hier wird es spektakulär. Die Bahn fährt mitten durch das Fjäll und
schließlich geht es sehr steil hinab nach Narvik am Eismeer. Gut 18 Stunden ist man dabei im Zug. Für mich aber immer wieder eine sehr spannende Zugreise.
Der Bahnhof in Boden, schon weit in Nordschweden. An den Bahnhofsschildern ist immer die Entfernung zu Stockholm angegeben. Hier sind es schon 1000km.
Zwischenhalt in Kiruna, einer Bergarbeiterstadt. In der nördlichsten Stadt Schwedens wird Eisenerz oberirdisch abgebaut. Per Zug geht es dann nach Narvik, wo das Erz verschifft wird. Das ist dann auch der
Grund, warum es die Eisenbahnverbindung dorthin gibt.
Wohl ziemlich nahe am höchsten Punkt des Zugstrecke nach Narvik. Der Ort nennt sich Riksgränsen. Das Schöne an den skandinavischen Sprachen, man kann sich als Deutscher die Bedeutung einzelner Wörter
zusammenreimen. Riksgränsen z.B. liegt eben an der Grenze zu Norwegen.
Wir sind mitten im Fjäll Ende Mai wieder im Winter angekommen, mit zugefrorenen Seen und Schnee.
Ankunft in Narvik: Regen.
Für unsere Weiterreise auf die Lofoten hatten wir uns in Narvik ein Auto ausgeliehen. Die Lofoten sind zwar eine Inselgruppe, aber dennoch mit dem Festland verbunden. U.a. mit spektakulären Brücken wie dieser,
direkt bei Narvik.
Unsere erste Ferienwohnung hatten wir relativ weit "draußen" auf den Lofoten gebucht. Auf der Fahrt dorthin erlebten wir schon mal den ganzen Reiz, den die Inselgruppe ausmacht. Die Alpen, die sich aus dem Meer
erheben und entsprechend kalt war es auch.
Ein kleiner Stopp am Wegesrand. Nur kurz das Auto verlassen, dann aber schnell wieder zurück ins Warme ...
Einer der größeren Orte auf den Lofoten, Svolvær.
In Sennesvik, zwischen Stamsund und Leknes hatten wir auch ein Rorbuer direkt am Meer ergattert. Ende Mai ist dabei auf den Lofoten noch Nebensaison und die Preise vergleichsweise günstig.
So bekamen wir das großzügige Ferienhaus für einen aktzeptablen Preis.
Windgeschützt aus dem Fenster oder auch von der Terrasse hatte man diesen wundervollen Blick.