Der Berliner Fernsehturm. Mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands sowie das vierthöchste freistehende Bauwerk Europas. Er steht am Alexanderplatz, ehemaliger Ostteil der Stadt.
Eine Fahrt da hoch ist teuer, aber die Aussicht unbezahlbar. Ich liebe Wortspiele, auch wenn sie billig sind.
Viel ist von der DDR verschwunden, viel zurecht. Aber zum Glück nicht die Ampelmännchen.
Über den Besucherdienst des Bundestags kann man nicht nur die Kuppel des Reichstags besteigen, es gibt auch familiengerechte Führungen durch das Gebäude. Frühestens zwei Monate
vorher werden die entsprechenden Tage freigeschalten und man kann über das Internet versuchen, einen Platz zu bekommen. Das Angebot ist kostenlos.
Wie nicht weiter erstaunlich, ist das Gebäude ein Hochsicherheitstrakt. Man muss einiges an Kontrollen überstehen, bevor man reinkommt.
Der Reichstag soll neben seiner Hauptfunktion auch so eine Art Denkmal sein. So blieben beim Wiederaufbau die Graffitis der sowjetischen Besatzungssoldaten ab 1945 erhalten.
Wenn ich mich richtig erinnere, meinte unsere Besucherführerin, die Inschrift hier heißt: "1945 von Stalingrad bis Berlin".
Im Untergeschoss gibt es ein, wie ich finde, sehr imposantes Kunstwerk. Im "Archiv der Abgeordneten" sind von 1919 bis 1999 alle gewählten Parlamentarier durch eine Blechbox
symbolisiert. Da ein gewisser Herr A.H. auch ursprünglich mal frei gewählt wurde, ist er ebenso durch eine Box vertreten, die allerdings schon arg ramponiert wurde.
Da ist es nun, das Zentrum unserer Demokratie. Wir erfuhren viele Details, an die man gar nicht so denkt. Ist doch gar nicht so einfach, so eine Sitzung. Allein schon das
Abstimmungsprozedere ...
Fall sich ein Abgeordneter mal langweilt, kann er einen Blick zur Decke werfen. Man ahnt schon die eindrucksvolle Dachkonstruktion.
Hier sind wir also auf dem Dach des Reichstags mit der begehbaren Kuppel über dem Parlamentssaal. Für den Umbau des Reichstags wurde 1993 ein Wettbewerb ausgeschrieben, den der
Architekt Norman Foster gewann. Interessant ist, dass sein Entwurf die markante Glaskuppel zunächst gar nicht enthielt. Offenbar nur widerwillig änderte er seine Pläne nach und nach
dementsprechend auf Druck von außen ab.
23 Meter breit und 40 Meter hoch ist die Kuppel.
Die Kuppel ist begehbar. Zwei ineinander verschlungene Wege führen nach oben. Bei Sonne ein Treibhaus. Wir hatten aufgrund des anhaltenden Sommerwetters mit wahrlich tropischen
Temperaturen unter dem Glas zu kämpfen.
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