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Tracestrack-Topo (CC-BY-SA)
Von München ging es mit Zwischenstopp auf Island über den großen Teich. Dabei flogen wir auch über die Faröer-Inseln. Die sind ja an sich schon recht abgelegen. Wir sahen trotzdem einen anderen Flieger von oben. In der Luft
ist hier wohl mehr los, als am Boden?
Auf dem Bild kann man unsere FLugroute ahnen. Wir flogen mit Iceland-Air und hatten von daher einen Zwischenstopp auf den uns wohlbekannten Flughafen von Keflavík. Da wollte man am liebsten gleich für einen
Stopover dableiben. Wobei das Wetter isländisch kalt-trüb war. Also weiter. Vom Flug über Grönland sahen wir wegen Wolken leider nix. Nur einen Eisberg von oben. Auch über der Küste von Neuengland hing eine dicke Wolkendecke.
Da ist die Wolkendecke, welche uns den Blick auf weitere Sehnsuchtsziele verhinderte.
Spät in der Nacht kamen wir in Boston an. Der Flughafen liegt nur wenig außerhalb von der Stadt, ins Zentrum fuhren kostenlose Busse.
Obwohl tief in der Nacht, war es schwülheiß und der Eindruck verfestigte sich noch über die ganze Reise, ohne Klimaanlagen wäre die USA in weiten Teilen schon jetzt für Mitteleuropäer klimatisch eher unbewohnbar.
Wir starteten unsere Erkundung von Boston am Boston Common Park. Hier gleich ein echter Bostoner. Wir kamen im HI Boston Hostel unter, eine Jugendherberge. Eine Mitgliedschaft im Jugendherbergsverband bringt hier Ermäßigung.
Das ist auch bitter notwendig, weil die Hotelpreise in Boston sind schon abartig. Selbst das Hosel verlangt Irrsinnspreise. Ich hatte sehr früh gebucht, deswegen hatten wir als Familie einer Viererzimmer.
Außer dem Preis kann man über das HI aber sonst nicht meckern. Schön, sauber und Frühstück. Dazu absolut zentral, man kann von hier aus für eine Stadtbesichtigung zu Fuß starten.
Dieses Denkmal im Boston Common heißt "The Embrace". Es zeigt die Umarmung von Martin Luther King mit seiner Frau Coretta Scott King, nach dem er von seiner Nominierung für den Friedensnobelpreis gehört hatte.
In Boston dreht sich touristisch alles um den Unabhängigkeitskrieg von England von 1775 - 1783. Dazu führt der Freedom Trail durch die Stadt. Das ist ganz praktisch, man folgt nur der roten Linie und kommt so automatisch an
allen Highlights vorbei.
Mit die erste Station am Freedom Trail ist der Granary Burying Ground, der 1660 angelegt wurde. Es gibt ausschließlich sehr alte Gräber, großteils aus dem 18. Jhdt. Viele der hier Begrabenen sind Helden aus dem Unabhängigkeitskrieg.
Aber wenn man mit den Geschichten nicht aufgewachsen ist, sagen einem die Namen alle nix. Der erste Gounerneur von Masachussetts liegt hier auch, jedoch ohne Grabstein.
Hier liegt Paul Revere (1735 - 1818), ein Silberschmied und "Patriot im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg". Wegen des Berufs liegen die Münzen auf seinem Grab.
Das ist ziemlich Downtown-Boston, am Quincy-Market. Das rote Gebäude ist die "Faneuil Hall Marketplace" aus dem Jahr 1742.
Die Statue für Paul Revere von hinten, des Grab hatten wir ja vorher besucht. Es findet sich dazu folgender Eintrag auf Wikipedia:
"Bei Ausbruch des Unabhängigkeitskrieges wurde Revere Nachrichtenkurier für die Bostoner Patrioten. Zusammen mit zwei anderen Reitern (William Dawes und Samuel Prescott) unternahm er am 18. April 1775 den berühmten Mitternachtsritt von
Boston nach Lexington und Concord, um die Einwohner vor den herannahenden britischen Truppen zu warnen. Diese Episode wurde später von Henry Wadsworth Longfellow – einem Enkel des Generals Peleg Wadsworth – in dem berühmten Gedicht Paul Revere’s
Ride verewigt. Paul Revere wurde damit einer der Nationalhelden der amerikanischen Revolution."
Das ist die USS Constitution, auch "Old Ironside" genannt. Sie war ab 1797 im Einsatz. Ab 1907 wurde es ein Museumsschiff und wie man sieht ist es immer noch schwimmfähig und ab und zu gibt es auch noch eine Hafentour. Damit ist es das älteste
noch seetüchtige Schiff der Welt. Mit dem Schiff wurden mehrere Siege gegen britische Kriegsschiffe erzielt, deswegen ist die Constitution in Amerika auch sehr berühmt und liegt in ihrem eigenen kleinen Nationalpark im Hafen.
Auf dem Schiff sind auch immer noch Marine-Soldaten im Einsatz. Ein Schauspiel, als abends die US-Flagge eingeholt wurde. Die Amis haben ja durchaus einen Fahnentick und da standen sie dann alle ergriffen mit Hand auf der Brust.
Von der USS Constitution kann man mit der Fähre zurück nach Boston-Downtown fahren. Uns erwischte dabei ein Gewitter und so konnten wir die Skyline von Boston bei stürmischer See bewundern.
Die Boston-Subway. Unsere Jugendherberge liegt ja direkt neben der China-Town. Abends gingen Jana und ich dort noch auf die Suche nach einem Supermarkt. Dauerte etwas bis wir einen fanden, aber der hatte dann sehr seltsames Zeug. Unmengen an getrockneten
Fischen usw., dass hatte ich selbst in China so nicht gesehen.
Tja, und an dem Abend hätten auch Metallica einen Auftritt in Boston gehabt. Wobei das Stadion doch ein gutes Stück außerhalb liegt, Karten wurden einem so kurzfristig quasi nachgeschmissen. Wenn ich das mal früher gewußt hätte.
Das ist das Ding in Boston, eine Duck-Tour. Dabei handelt es sich um vom Militär ausrangierte Amphibienfahrzeuge. Damit bekommt man dann zu Wasser und zu Lande eine schöne Stadtrundfahrt.
So schaut es dann im Bus aus. Wir fahren gerade ins Wasser. Vorne rechts sitzt der Spaßmacher, den ich aber nur begrenzt witzig fand. Wobei einen Punkt machte er, als er darüber lästerte, dass zum Fall der Berliner Mauer ausgerechnet
David Hasselhoff "Looking for Freedom" trällern durfte. Unbelievable ...
Einen Biergarten hat es in Boston auch, sogar ziemlich zentral. Hinter dem roten Gebäude ist der Quincy Market zu finden.
Das ist die öffentiche Bibliothek von Boston. Man kann da tatsächlich ganz ohne Security usw. durchspazieren, was mich dann doch etwas überrascht hat. Aber gut, bei uns ist es ja auch so und bleibt hoffentlich auch so.
Einer von vielen Lesesälen. Schon typisch amerikanisch, würde ich mal sagen. Zumindest kennt man das so aus unzähligen Filmen.
Das ist der Innenhof der Public Library.
Der Boston Public Garden, mit der tropischen Skyline von Boston. Die Temperaturen waren tropisch. Boston liegt zwar an der Nordgrenze der USA, aber die geographische Breite ist mit der von Rom vergleichbar.
Noch ein original Bostoner.
Make way for Ducklings. Die Hauptfiguren aus einen in den USA sehr bekannten Kinderbuch (ich kannte es nicht).
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Das ist der Campus von Harvard, eine der bekanntesten Unis weltweit. Muss man jetzt nicht unbedingt gesehen haben. Aber wir waren mal da, wir können mitreden.
Der Türsteher von Harvard.
Der Beach von Revere, erreichbar mit der U-Bahn.
Das gehört ja mittlerweile zu jedem Strand dazu, Kunstwerke aus Sand gebaut.
Bei näherer Betrachtung ist das Wasser ziemlich kalt und es hat viele Algen. Weiterhin kann man den Fliegern beim Starten zusehen.
Das Paramount, eines der ersten Kinos in Boston, eröffnet 1932.