Der Hauptzweck unseres Abstechers nach London war der Ausflug zu den Warner Bros. Studios, wir haben zwei absolute Harry-Potter-Fans in der Familie. Für mich auch nix anderes als Bavaria-Filmstudios,
nur etwas größer. Aber nun gut, davor und danach war noch Sightseeing in London angesagt.
Der Westminster-Palace ist dabei immer ein guter Einstiegspunkt.
Gleich dahinter steht die Westminster Abbey. Wir konnten nicht ahnen, dass hier nur einen Monat später die Trauerfeier für Queen Elizabeth II. mit Staatsgästen aus der ganzen Welt stattfinden würde.
Nun, im August warteten wir mit Touristen aus aller Welt, um Einlass zu bekommen.
Die Westminster Abbey ist ja mit "das" Symbol für die brititsche Monarchie und viele Berühmtheiten haben hier ihr letzte Ruhestätte gefunden. Ständig trampelt man auf Grabplatten von sehr bekannten
Leuten rum. Aber letztlich waren wir genau deswegen hier. Sir Isaac Newton hat jedenfalls ziemlich viel Platz bekommen.
Zu seinen Füssen findet sich nun die Grabplatte für die Urne von Stephen Hawking. Ein Physiker, den ich sehr bewundere. V.a. aufgrund der Umstände, wie er seine Leistungen erbracht hat.
Da liegen sie dann, all die Monarchen samt Anhang. So "volksnah" waren sie wohl im Leben nie ... aber es macht schon was her, es ist einfach beeindruckend, so viel Geschichte auf einen Fleck.
An den Stühlen vor dem Altar sind Wappen angebracht, ich vermute mal, die von den Besitzern. Je glänzender das Schild, umso lebendiger der Besitzer, das wäre dann die nächste Annahme.
Die Fülle an Details ist wirklich überwältigend, aber da bräuchte es noch viele Besuche, um das alles ausreichend zu würdigen.
Alte und neue Tourismusmagneten, alles auf einen Bild.
Tower und Tower Bridge. Im Graben fand 2022 eine Gartenschau statt. Man sieht schon anhand der überwiegenden Brauntöne, auch in London war das ein Dürrejahr.
Die City of London hinter dem Tower. Wahnsinn, wie das gewachsen ist. Bei Gelegenheit muss ich mal alte Fotos rauskramen und vergleichen ...
Nun ja, die Tower Bridge, die kennt man wohl. Eröffnet 1894.
Detail am Tor zum Buckingham Palace. Bei dem Wappen denke ich als erstes immer an die Band "Queen" ...
Die Tierwelt im Hyde Park ist erstaunlich vielfältig und alle sind sie auf Leckereien aus Menschenhand konditioniert.
Na, ob der nach dem Brexit im Hyde Park noch ein Aufenthaltsrecht hat?
Achtung, Überwachungskamera.
Der geübte London-Besucher erkennt das, wir sind in Greenwich. Hier wurde der bis heute gültige Nullmeridian festgelegt. Die königlichen Hofastronomen haben also durchaus Spuren hinterlassen, wenn man
so will. Der rote Ball wird täglich um 13 Uhr hochgezogen, früher konnten die Schiffe auf der Themse damit auf die Greenwich Mean Time einstellen.
Für die Schifffahrt ist die Bestimmung der Position naturgemäß ziemlich entscheidend. Der Breitengrad lässt sich dabei vergleichsweise einfach mittels Sonne, Mond und Sterne bestimmen. Für den
Längengrad benötigte man die Differenz zwischen örtlicher Zeit und der Ortszeit eines Bezugspunktes.
Eine willkürlich festgelegt, aber sehr wichtige Linie.
Der Sirdar war auch da. Das Wappen der HMS-Sirdar, eines U-Boots im 2. Weltkrieg. Das National Maritime Museum in Greenwich ist übrigens sehr zu empfehlen, die Ausstellung wurde sehr interaktiv
gestaltet, was den Besuch spannend macht.
Im Innenhof des British Museum. Das hat sich aber über die Jahre nicht groß geändert, es bleibt halt eine eher lieblos zusammengestellte Sammlung von Beutekunst.