Ausgangspunkt:
Ramsau bei Breitenbach am Inn (550m)
Oberhalb der Häuser von Ramsau, am Beginn des Wanderwegs zum Kienberg / Plessenberg kann man das Auto parken (siehe Karte oben).
Stützpunkt:
-
Route:
Zunächst von Ramsau hoch in Richtung Jocherkapelle, dann weiter nach Brandenberg. Dort wo es wieder flach wird, zweigt rechts der Weg zur Jocheralm bzw. dem Plessenberg ab. Die Jocheralm liegt schon ziemlich hoch (1540m),
bis zu den Gipfeln ist es nicht mehr weit. Man kann diverse kleinere Runden gestalten. Ich hab mich entschieden,
zuerst auf den Kienberg, dann über den Verbindungsgrat zum Plessenberg zu steigen. Von dort geht es nach Osten den steilen Abstieg hinab Richtung Aschaalm.
Der Abstieg führt durch eine sehr steile Fels-Latschen-Flanke hinab, es hat Stellen bis I. Die schwierigsten
Passagen wurden mit einem Drahtseil und Eisenbügeln entschärft. Am anspruchvollsten ist im Abstieg eine splittrige Rinne zwischen den Latschen. Hier kann man sich am Drahtseil runterhangeln.
Danach quert man aus der Flanke raus und folgt den Wegspuren über eine schöne Wiese zum Ascherjöchl (1458m). Kurz dahinter geht es hinab nach Schönau über die Ruraalm. Kurz vor dem Talboden wird der Weg trotz Serpentinen so richtig
steil.
Von Schönau muss man dann so etwa 3km auf der Straße rechts raus nach Ramsau zurück zum Parkplatz laufen.
Charakter:
Bis zum Kienberg und Plessenberg problemloser Wanderweg. Nur der Abstieg vom Plessenberg ist dann recht steil im exponierten, leider brüchigen Gelände. Die schwierigsten Stellen sind mit Drahtseil entschärft. Hin und wieder
muss man am Fels oder Latsche zupacken.
Schnee weg
Wohl an, am Parkplatz, den ich letztens bei der Tour zur Kienberg schon verwendet hatte, wurde ich dieses Mal abgefangen. Privatgrund, ab mir wurde freundlich ein geeigneter Platz gezeigt. Dann ging es den schon bekannten
Weg an der Jocherkapelle vorbei wieder hoch bis zum Abzweig zum Plessenberg. Man kommt an der Jocheralm vorbei, die schon sehr hoch liegt und bereits mit bester Aussicht in die noch tief verschneiten Zentralalpen aufwartet.
Von hier kann man sich überlegen, wie man seine Gipfelrunde gestalten will.
Ich ging zuerst auf den höchsten, den Kienberg, ein reiner Latschenberg. Der Blick Richtung Rofan ist sehr schön und bietet eher ungewohnte Perspektiven.
Zum Plessenberg führt dann ein Latschenkamm, hier kommt als Bonus der Blick ins Inntal dazu. Für den Abstieg Richtung Aschaalm hängen die passenden Schilder, steiler Abstieg. Da könnte einem ob dieser Drohungen doch die Knier weich
werden. Zum Glück war kein Schnee mehr in der doch recht steilen Flanke. Das "Highlight", man muss sich am Drahtseil eine sehr bröselige Rinne zwischen den Latschen hinabhangeln. Ohne das Drahtseil wäre das tatsächlich sehr abenteuerlich.
Eine Querung und man ist raus der Flanke. Zum Aschajöchl läuft man dann über schöne Blumenwiesen, bei mir blühte der Enzian.
Das Schild mit Abstieg Schönau behauptet dann für 800 Hm, 1:15h. Man ahnt was kommt, je tiefer man runtersteigt, umso steiler wird der Weg. Über dem Talboden wurden ein rudimentärer Fahrweg sehr kunstvoll mit äußerst steilen Serpentinen
angelegt. Unten gelangt man in ein Seitental zwischen Inn und Pendlingkamm. Sehr idyllisch mit Kaiserblick und Richtung Zillertaler. Da könnte man es gut aushalten. Ein bischen Neid auf die Bewohner kam auf... Felix Austria!
Stephan, unterwegs am 10.05.2024
Die Jocherkapelle.
Die Runde ist ingesamt sehr gut ausgeschildert.
Das ist noch ziemlich weit unterhalb. Wenn man von Brandenberg startet kann man bis ca. zu dieser Alm (Pumphaus) hochfahren, dann ist der Weg zum Kienberg ein kurzer.
Blick über das Inntal hinweg zu den Zillertalern.
Der Guffert, von allen Seiten ein markanter Berg.
Rechts des Inn, das Rofan.
Blick in die andere Richtung nach Norden, weite, unberührte Täler tun sich auf.
Das ist schon am Gipfel des Kienbergs (es gibt auch noch ein größeres Gipfelkreuz).
Nochmal Inntal und Rofan.
In der Mitte der Plessenberg. Der Weg dorthin führt rechts knapp unterhalb des Latschenkamms.
Der Blick nach Osten über den Pendlingkamm hinweg zum Kaiser. Das werden dann die nächsten Etappen irgendwann.
Das ist dann der Blick zurück mit dem schon vollbrachten Werk (Etappe 16).
Blick zurück zum Kienberg.
Gipfelkreuz am Plessenberg.
Klare Ansage.
So geht der "schwierige Abstieg zur Aschaalm" los.
Das wird es luftig.
Die Ostflanke des Plessenberg ist recht bröselig. Latschen und Drahtseile helfen.
Die schwierigste, weil rutschige Passage. Hier kann man sich am Drahtseil hinabhangeln.
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