Du hast dich für den Spieler "Stephan Rankl" entschieden - sehr gute Wahl ...!
Aufgabe:
Finde von Santiago den Weg zum Pazifik und suche den schönsten Strand der Gegend! Fotografieren
nicht vergessen!
Hilfestellung zur Bewältigung dieses Levels Fortgeschrittene können dies überspringen ...
Unterkunft in Santiago:
Z.B. Jugendherberge, kann über Internet gebucht werden
Öffentliche Verkehrsmittel:
Generell gilt für ganz Chile, man kommt mit Bus überall zu einem sehr günstigen Preis hin. Die
Busse sind modern ausgestattet, man hat ziemlich viel Fußfreiheit und kann deswegen bei den
großen Entfernungen in Chile auch Nachtfahrten wagen. Das Ticket besorgt man sich am besten
einen Tag vor der geplanten Reise am Busbahnhof. Gute Gesellschaften sind z.B. "Tourbus" und
"Condor". Hin- und Rückfahrt gleichzeitig buchen rentiert sich nicht, da es aufgrund der
großen Konkurrenz öfters mal Spezial-Angebote gibt.
In den größeren Städten gibt es Minibusse und sog. "Collectivos" (Sammeltaxis). Allen ist gemein,
dass sie nur auf einer bestimmten Route verkehren. Bezahlt wird ein Fixpreis. Je nach Route sind
die Collectivos mit einer entsprechenden Nummer gekennzeichnet. Zur Groborientierung sind die
wichtigsten Haltestellen meist auf die Windschutzscheibe gepinselt. Handzeichen genügt und man
kann einsteigen.
Vina del Mar
Unterkunft in Vina läßt man sich am Busbahnhof vermitteln. Dort gibt es eine Touri-Info und
diverse Reisbüros, die einem eine Bleibe für die Nacht vermitteln können.
Gepäckaufbewahrung
Man kann in fast allen Hostels und Hotels sein Gepäck aufbewahren. Ausserdem hat jeder Busbahnhof
eine "Custodia", dort muß man jedoch seinen Obolus entrichten ...
Wir erinnern uns ... Nach dem alle glücklich vom
Aconcagua
wieder runterkamen, reisten Betty und Stephan noch weiter in den Süden von Chile. In Puerto Montt
sichteten sie dabei ein Poster, auf dem eine Schifffahrt gen Süden durch die Chilenischen Kanäle
angepriesen wurde. Vorbei an unberührter Wildnis und Gletschern, die bis ins Meer runterreichen, sollte
die Reise führen. Klar, das unsere Helden dem nicht widerstehen konnten und so war eine neue Idee
geboren. Als Mitstreiter konnten Flo und Hias gewonnen werden.
18.12.02 Abflug
Flo hat sich offensichtlich wieder rechtzeitig von seiner Darmgrippe erholt,
die ihm die letzten Tage zu schaffen machte. Jedenfalls ist er am Start ...
Jedes Jahr das gleiche, der Hias hatte mal wieder verbotene Substanzen im Handgepäck, dieses
Mal in Form eines kleinen Weihnachtsgeschenkes von seiner Freundin. Die Beamten klebten aber
das Päckchen wieder zu, nach dem sie den für den Flugverkehr gefährlichen Anteil des Inhalts
entfernt hatten. Was kriegt der Hias eigentlich da so geschenkt, fragt man sich!
Dieses Mal wollten wir mit Air France in Südamerika einschweben. Air France, von denen hört man
ja an sich nur Schlechtes. Alles Schmarrn, der Flug war top! Was man allerdings vom Charles-de-Gaulle
Flughafen in Paris nicht behaupten kann. Ein übler Betonbunker, in dem wir viel zu lange auf
unseren Anschlußflug nach Santiago warten mußten.
19.12.02 Santiago
Der Ausblick aus dem Flieger hatte schon was für sich, zuerst brasilanischer
Regenwald, dann die Igazu-Wasserfälle im Dreiländereck, Argentinien, Brasilien und Paraguay. Man
konnte von oben schon erahnen, was für ein gewaltiges Spektakel das von der Nähe betrachtet sein
muß. Nach einem kurzen Stop in Buenos Aires wurde uns das erste Highlight dieses
Urlaubs kredenzt, der Aconcagua! Problem dabei war nur, wir hatten einen Platz auf der linken
Seite im Flugzeug. Mit drei schussbereiten Kameras stürmten wir also nach rechts und schoben die
dortigen Passagiere mehr oder weniger von den Fenstern weg. Nicht die feine Art, aber der Ausblick
war einfach zu sensationell. Man konnte quasi das ganze letztjährige Abenteuer aus der Vogelperspektive
noch mal begutachten. Der Anmarsch, das Basislager, die Route auf den Gipfel, sogar die einzelnen
Hochlager konnte man ausfindig machen.
In Santiago erwarteten uns wieder 35° C, absolut schweißtreibend. Wir residierten genau wie letztes
Jahr in der Jugendherberge. Extra für Flo veranstalten wir nachmittags einen kleinen Rundgang
zu den doch irgendwie dünn gesähten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Höhepunkt wieder der Cerro San
Christobal, dieses Mal aber ersparten wir uns den Aufstieg zu Fuß und gönnten uns gleich die
Standseilbahn. Oben gab es wieder einen feinen Ausblick über Santiago und Umgehung und das
obligatorische "Helado" (Eis).
Vom letzten Jahr war uns noch eine feine Adresse für das Abendessen bekannt, gleich neben der
Jugendherberge. Wir wollten zu ortsüblichen Zeiten speisen also um neun und mußten glatt
feststellen, dass kein Tisch mehr frei war. Die Suche nach einem anderen Restaurant war gar nicht
so einfach und so landeten wir in einer Spelunke an der Bernado O'Higgins. "Lomo a lo pobre" bestellten
ich und Flo. Soll heißen Steak mit Pommes, Ei und Zwiebel. Die Fleischeinlage erwies sich aber
als ziemliche Schuhsohle (steigeisenfest). Betty hatte nicht minder Pech, ihr wurde eine Pizza
mit Wiener Würstel aufgetischt, die auch nicht gerade delikat aussah. Naja beim Trekken werden
wir von solch handfesten Sachen noch träumen ...
20.12.02 Vina del Mar
Plan war mit dem Mietauto ins Hinterland von Santiago zu fahren. Problem, zu
vernünftigen Preisen lies sich da nix auftreiben. Also noch eine Wiederholung für mich und Betty,
mit dem Bus an die Pazifik-Küste nach Vina del Mar. In der Stadt war für uns alles schon Routine,
die Organisation einer Bleibe für die Nacht, die Collectivos um in der Stadt rumzukommen ... wir
kamen in einer schmucken Ferienwohnung unter.
Danach machten wir uns auf die Suche nach dem besten Strand hier in der Gegend. Wir probierten
es also zuerst in Con-Con etwas nördlich von Renaca. Dort sah es vorsichtig ausgedrückt nicht so
toll aus, also wieder zurück nach Renaca, wo Betty und ich uns letztes Jahr schon einen
Sonnenbrand geholt hatten. Also damals auf Anhieb den besten Strand in Gegend gefunden ... Es
gab wieder meterhohe Wellen, schwimmen impossible aber drüber springen und drunter wegtauchen
macht auch Spaß.
Des abends sorgte der Vergnügungspark gleich neben unserem Domizil für eine eindrucksvolle
Geräuschkulisse. Achterbahn samt kreischender Weiber - ob das Alpträume gibt?
21.12.02 Valparaiso
Heute wollten wir mal Valparaiso, die größte Hafenstadt in Chile, nach
Highlights absuchen.
Die Highlights gab es aber nicht. Deswegen lagen wir den Rest des Tages am Strand in Vina del
Mar. Abends startete unser Bus auf die große Fahrt in den Süden, nach Puerto Montt.
Gratulation!
Das erste Level ist geschafft - unsere Helden sind auf den Weg nach Puerto
Montt! Alle Aufgaben wurden erledigt, du hast dir einen Bonus verdient!