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Krähe und Hochplatte
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Tour 718 2082m Krähe (2010m) und Hochplatte über Roggental Ammergauer Alpen Wandern T3 09.10.2021    

Berge "zwischendrin" mit bester Aussicht mit Aufstieg aus dem schattigen Ammerwald.

Fakten
Ausgangspunkt:Ammerwald-Alm (1110m)
Höhenmeter:1200 Hm
Zeit:7h, 13km (2h Roggental-Sattel, 0.5h Krähe, Überschreitung Hochplatte 1h, Abstieg 2h)
Markierung:Überwiegend gut
Besonderheit:Weg durch das Roggental schon etwas verfallen.

Openstreetmap: Krähe-Hochplatte
Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA)

GPS:
Garmin GPX: 20211009_hochplatte.gpx (Dynamische Kartenansicht, Satellit)

Ausgangspunkt:
Ammerwald-Alm (1110m), Wanderparkplatz neben der Alm
Anfahrt aus dem Graswangtal, die Ammerwald-Alm findet sich ca. 3km hinter der Grenze
Navi: Reutte, Ammerwald 5

Stützpunkt:
Ammerwald-Alm (1110m)

Route:
Links neben der Ammerwald-Alm geht es los. Der Weg zur Hochplatte führt entlang des Baches durch das Roggental. Am oberen Ende des Tals hält man sich links in Richtung Roggentalsattel (Roggentalgabel).
Am Sattel wäre links die Hochblasse, rechts geht es weiter zum Sattel zwischen Krähe und Hochplatte mit dem Felsenfenster ("Fensterl"). Durch die Südflanke in 30min zur Krähe.
Von dort zurück zum Fensterl. Hier beginnt die Überschreitung der Hochplatte über den Westgrat. Am Anfang ist dies einfach, oben am Grat wird es teilweise ausgesetzt, die schwierigste Stelle ist mit Drahtseilen (Klettersteig B) abgesichert.
Vom Gipfel schließlich nach Osten hinab ziemlich einfach, unten wird ein Karstplateau eher durch- als überquert. Am Weitalpjoch steigt man zur Roggentalgabel steil durch eine brüchige Grasrinne ab. Der Weg ist hier am wegrutschen, von daher stellt sich die Frage, wie lange diese Passage noch möglich ist. Zuletzt durch das Roggental zurück zur Ammerwald-Alm.

Charakter:
Die unangenehmsten Passagen warten gleich am Anfang, da der Weg durch das Roggental Stand 2021 ziemlich verfallen war, speziell dort, wo man auf die andere Seite des Baches wechseln muss. Weiter zur Krähe geht es recht problemlos. Die Überschreitung zur Hochplatte ist stellenweise ein ausgesetzter Grat, es hat eine doch recht längere Klettersteigpassage (B).
Der Abstieg vom Weitalpjoch ist schon zu größeren Teilen durch Erosion weggerutscht. Es ist zu erwarten, dass der Weg irgendwann komplett weggespült wird.

Karte:
Alpenvereinskarte BY6 "Ammergebirge West", 1:25000

Weitere Infos:
www.tourentipp.com


Volkssport Wandern
Wir waren eigentlich schon recht früh dran, die Parkplätze an der Ammerwald-Alm waren aber schon wieder alle weg. Also wieder an der Straße parken. Man beginnt den Aufstieg durch das schön wilde Roggental. Es gilt 2x den Roggentalbach zu überqueren, das ist beide Male recht abenteuerlich, es hat einiges weggespült. Überhaupt ist der Steig schon ziemlich verfallen.
Zum Roggentalsattel steigt man sehr ein Kar unter der Hochplatte hoch. Auf halben Weg wartet ein sehr fotogener Felsfinger. Hier bewegten wir uns eingeklemmt im Pulk der vielen Wanderer nach oben. Am Sattel teilt es sich dann endlich auf und man kann die Bergwelt ohne das Gequake von Vorder- und Hinterfrauen genießen. Männer bewegen sich ja eher schweigend durch das Gelände. (Das ist jetzt mein Beitrag zur Genderdebatte, ich warte auf die bösen Kommentare ...).
Auf dem Weg zur Krähe gibt es weiterhin das "Fensterl", ein Felsenfenster und nochmal Kreuzungspunkt für diverse Tourmöglichkeiten. Wir gingen direkt zur Krähe mit schöner Aussicht auf alte und neue Ziele. Z.B. die Geiselstein Südwand (alt). Gleich nebenan der Gabelschrofen (neu) mit spannenden Normalweg durch eine Südrinne (2). Das wäre wohl eine spannende Tour, von der Krähe zum Gabelschrofen und dann zurück durch das Fensterl. Nun ja, nächstes Mal.
Wir nahmen noch die Hochplatte mit. Ein schöner Berg, so "zwischendrin". Eine Passage mit Drahtseil, dort muss man zupacken. Sonst ist es schon auch anregend anspruchsvoll, aber auch nicht allzu schwierig. Der Abstieg geht über ein Karstplateau, deswegen heißt die Hochplatte wohl auch Hochplatte. Viele Dolinen, hier gibt es bestimmt auch ein paar Höhlen?
Zurück in das Roggental führt schließlich durch eine von der Erosion schon arg gezeichnete Rinne. Die Prognose ist wohl nicht allzu gewagt, diese Passage des Weges wird es so nicht mehr allzu lange geben.

Stephan unterwegs mit Betty am 09.10.2021

































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Alle Texte und Bilder so nicht anders vermerkt von Stephan Rankl.
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