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Große Klammspitze
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Openstreetmap: Klammspitzkamm
Übersicht Klammspitzkamm

Teil 1: Kofel - Brunnberg - Zahn
Teil 2: Zahn - Sonnenspitz - Pürschling
Teil 3: Teufelstättkopf - Laubeneck - Hennenkopf
Teil 4: Brunnenkopf - Gr. Klammspitz - Feigenkopf - Hirschwang

Tour 768 1924m Klammspitzgrat: Brunnenkopf (1719m), Gr. Klammspitz (1924m), Feigenkopf (1866m), Hirschwang (1868m) Ammergauer Alpen Wandern T4 29.06.2024    

Sehr alpiner Berg, den man so direkt über dem Schloß Linderhof gar nicht vermuten würde.

Fakten
Ausgangspunkt:Schloss Linderhof (950m)
Höhenmeter:1150 Hm
Zeit / Strecke:8.5h / 20.2km
Markierung:Gut
Anforderung:Bergsteig mit Drahtseilpassagen und kleinen Klettereien
Besonderheit:Die Kraxelei macht Spaß

Openstreetmap: Klammspitz
Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA)

GPS:
Garmin GPX: 20240629_klammspitze.gpx (Dynamische Kartenansicht, Satellit, benötigt Javascript)

Ausgangspunkt:
Schloß Linderhof (950m).
Direkt am Schloß im Graswangtal gibt es genügend Parkplätze (gebührenpflichtig).

Stützpunkt:
Brunnenkopfhütte (1602m)
brunnenkopfhuette.com

Route:
Zunächst läuft man auf markierten Weg hoch zur Brunnenkopfhütte. Den Abstecher zum Brunnenkopf kann man locker mitmachen, der rentiert sich auch. Vom Gipfel südwärts hinab führt ein Steig direkt durch das Steilgras hinab zum Verbindungsweg zur Klammspitze. Der tst aber wegen des steilen rutschigen Gras nicht zu empfehlen, besser zunächst wieder zurück zur Brunnenkopfhütte, das geht wahrscheinlich auch schneller.
Dann den weiteren nicht zu verfehlenden Weg zur Klammspitze folgen. Durch das Kar unter dem Gipfel queren, am Ende eine kurze mit Drahtseil entschärfte Passage. Man steigt am Südgrat aus und verfolgt diesen in leichter Kraxelei bis zum Gipfel (Stellen I).
Vom Gipfel weiter nach Westen direkt über den Klammspitzgrat, zunächst kurz hinab. Dann eine Querung kurz unterhalb der Kammlinie in der Südseite. Ein Felszacken ist mit Drahtseilen entschärft. Kurz dahinter hoch zum Feigenkopf (1866m). Das Gelände ändert seinen Charakter von felsig-ausgesetzt zu einer lieblichen Almlandschaft. Den Kammverlauf weiter zum Hirschwang (1868m). Der Weg führt nun südlich hinab auf ein kleines Plateau. Am Wegweiser hält man sich links zum Bäckenalmsattel. Man passiert dabei eine kleine Holzhütte. Vor dem Sattel geht es südwärts noch mal sehr steil hinab, anfangs wieder mit Drahtseilen.
Man erreicht den Sattel, hier nun links (Osten) das lange Sägertal hinaus (8km, 2h). Der Weg verliert nur langsam an Höhe. Man kommt direkt am Parkplatz in Linderhof wieder raus.

Charakter:
Sehr beliebter Berg mit ansprechenden Aufstieg, der etwas Kraxelei (max. I) erfodert. Allerdings nicht sehr ausgesetzt und im weitgehend guten Fels. Der weitere Weg über den Klammspitzgrat ist vom Charakter her ähnlich. Die schwierigste Stelle ist auch hier mit Drahtseilen entschärft. Zum Großteil ist das aber Gehgelände, unterbrochen von unzähligen kleinen Felsstufen.
Der Weg zurück durch das Sägertal ist lang, aber schattig mit Wasser und hat man ja eine großartige Tour hinter sich.
Der Direktabstieg vom Brunnenkopf Richtung Klammspitze ist nicht zu empfehlen, da steil und rutschig.

Karte:
Alpenvereinskarte BY 6 – Ammergebirge West, Hochplatte, Kreuzspitze, 1:25.000.

Weitere Infos:
www.tourentipp.com


Ach, wie schön
Der Weg von Linderhof zur Brunnenkopfhütte ist schnell gemacht. Hier gönnte ich mir ein zweites Frühstück, mit besten Blick auf das Graswangtal und die lange Kammlinie über Pürschling bis zum Zahn über Oberammergau. Den Brunnenkopf gleich über der Hütte nahm ich mit, sind ja auch nur 15min bis da hoch und der Blick ist es allemal wert. Die Klammspitze liegt vor einem, Geheimnisse hinsichtlich des weiteren Weges gibt es da keine mehr. Oder doch?
Nun, ich folgte dem Direktabstieg über Steilgras hinab zum Wanderweg. Die Grashänge sind hier ab sehr steil, so dass man sich vorsichtig hinabtasten muss. Zeit spart man dadurch jedenfalls nicht. Anschließend quert man unter der kleinen Klammspize hindurch. Das ist hier eigentlich der Berg der Berge in der Runde. Ein einfacher Weg geht da nicht hoch, mal schauen, ob ich das irgendwann mal nachhole.
Unter der großen Klammspitze quert man zunächst auf eine skurrile Felsformation zu. Drahtseile gibt es auch, oben die letzten Meter zum Gipfel sind dann aber sogar etwas schwieriger jedoch ohne Drahtseil. Aber alles bleibt eine nette Kraxelei, ohne großen Risiken. Am Gipfel blieb ich nicht lang. Ich hatte ja noch was vor.
Es war warm an diesem Tag, zudem blies der Südwind, aber der brachte kaum Erfrischung. Ich folgte noch dem Klammspitzgrat nach Westen. Ungefähr zwei Kilometer am Kamm entlang sind das. Das meiste Gehgelände. Nur kurz geht es hinab, dann quert man recht lange knapp unterhalb der Kammlinie in der Südflanke. Immer wieder sind kleine Felsstufen eingestreut, die den Weg nie langweilig werden lassen. Unterhalb des Feigenkopfs finden sich dann wieder Drahtseile, um einen steileren Felszacken zu überwinden. Dann ein Gegenanstieg hoch zum Feigenkopf und die Szenerie ändert sich total. Vom Felsgrat in liebliches Almgelände. Es gilt noch zum Bäckenalmsattel abzusteigen. Dann wartet der lange Hatsch raus zurück nach Linderhof, war wenig mühsam als befürchtet, auch weil man durch ein sehr schönes Tal läuft.
Etwa in der Mitte hätte ich mit einem anderen Aspiranten abklatschen können, der die Runde anders rum gemacht hatte, beginnend von der Kenzenhütte.

Stephan unterwegs am 29.06.2024




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Alle Texte und Bilder so nicht anders vermerkt von Stephan Rankl.
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